(ots) -
- Kapitalanlagebestand der Lebensversicherer auf 900 Milliarden
angewachsen
- Storno- und Verwaltungskostenquote weiter gesunken
Die deutschen Lebensversicherer bauen für ihre Kunden immer mehr
Kapital auf. Insgesamt ist das von den Lebensversicherern angelegte
Geld im Jahr 2013 auf über 900 Milliarden gestiegen. Dabei wuchs der
Kapitalanlagebestand, den die Lebensversicherungen und Pensionskassen
direkt verwalten, im Jahr 2013 um 32 Milliarden Euro auf 824
Milliarden Euro (Vorjahr: 792 Milliarden Euro). Hinzu kommen noch
knapp 78 Milliarden Euro (Vorjahr: 66 Mrd.) an Kapitalanlagen für
fondsgebundene Policen.
Dies geht aus der neuen Broschüre "Die deutsche Lebensversicherung
in Zahlen 2014" des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Sie enthält zentrale
Strukturdaten der Branche und ist heute in Berlin veröffentlicht
worden. Die Kapitalanlagen und die daraus erzielten Erträge bilden
die Grundlage, für die Finanzierung der Altersvorsorge der
Versicherten.
Die deutschen Lebensversicherer tragen bereits heute erhebliche
Verantwortung für die Sicherung der Alterseinkünfte. 2013 stiegen die
von den Unternehmen an ihre Kunden ausgezahlten Leistungen um 4,9
Prozent auf 80,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 76,5 Milliarden Euro). Tag
für Tag zahlen die Lebensversicherer damit über 200 Millionen Euro
aus. Dabei ging der Anteil vorzeitig zur Auszahlung gekommener
Leistungen ("Rückkaufswerte") von 19,0 Prozent auf 18,5 Prozent
zurück. Dieser Rückgang geht mit einer erneut gesunkenen Stornoquote
einher. Sie weist mit 3,32 Prozent (Vorjahr: 3,48 Prozent) den
niedrigsten Wert seit 1993 auf. Im aktuell schwierigen Umfeld ist
dies als Vertrauensbeweis der Kunden in ihre Lebensversicherung zu
werten.
Bei den Verwaltungskosten setzte sich der Trend der letzten Jahre
fort: Die Verwaltungskostenquote, bei der die Kosten ins Verhältnis
zu den gebuchten Brutto-Beiträgen gesetzt werden, verringerte sich
auf 2,3 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent). Im Jahr 1985 hatte diese
Quote noch bei über 6 Prozent gelegen. Noch deutlicher fällt der
Rückgang bei den Verwaltungskosten aus, wenn diese - wie es etwa bei
Investmentfonds üblich ist - ins Verhältnis zu dem von den
Lebensversicherern verwalteten Kapital gesetzt werden. Gemessen am
Kapitalanlagebestand betrugen die Verwaltungskosten der
Lebensversicherer 2013 nur noch 0,24 Prozent. 1985 lag diese Quote
vier Mal so hoch.
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Una Großmann
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