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Die häufigste Sportverletzung im Profi- und Freizeitsport betrifft
das Sprunggelenk (GOTS Expertenmeeting 2012, S. 43-56). Damit sind
oft Zerrungen, Bänderdehnungen oder -risse verbunden. Unbehandelt
können sich chronische Instabilitäten des Gelenks entwickeln. Wurde
der Fuß früher über einen langen Zeitraum ruhiggestellt, geht die
moderne Sportmedizin heute neue Wege. Moderne Sprunggelenkorthesen
sind modular aufgebaut (z. B. Levamed stabili-tri: Gestrick mit
Kompression, Stabilisierungselement und Gurt). Sie geben im
Therapieverlauf immer mehr Bewegungsspielraum und unterstützen den
phasenweisen Heilungsverlauf, um schneller wieder mobil zu werden.
In der Akutphase (Phase 1, bis 3 Tage nach der Verletzung) muss
das Sprunggelenk ruhiggestellt und entlastet werden. Orthesen mit
einer besonders weit zu öffnenden Zunge können bequem und möglichst
schmerzfrei angelegt werden (z. B. Levamed stabili-tri von medi). Die
Orthesenzunge wird mit einer Kreuzschnürung mit Klickösen sicher
fixiert. Die Schnürung reguliert den Druck und gibt dem Sprunggelenk
den notwendigen Halt. Ein Stabilisierungselement an der Innenseite
des Knöchels entlastet die verletzten Bänder an der Außenseite des
Fußes. Sie sind bei Bandverletzungen am häufigsten betroffen. Ein
Gurtband gibt dabei zusätzlichen Halt (z. B. bei Levamed
stabili-tri). Die Kompression des atmungsaktiven, antibakteriellen
Gestricks kann Schwellungen abbauen, Schmerzen lindern und
unterstützt den Heilungsprozess der Bänder.
In der frühen Heilungsphase (Phase 2, 4. bis 26. Tag) wird dem
Sprunggelenk durch die Entfernung des Stabilisierungselementes erste
Bewegungsfreiheit gegeben. Jetzt sorgen das kompressive Gestrick, die
Orthesenzunge und das Gurtband für den notwendigen Halt bei
Physiotherapie und leichten Aktivitäten, wie Radfahren oder Walking.
Diese sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt durchgeführt werden.
Die Bewegung fördert die muskuläre Stabilität und Schwellungen können
schneller abklingen.
Hat sich das Sprunggelenk weiter stabilisiert, wird in der
Ausheilungsphase (Phase 3, 4. bis 12. Woche) das Gurtband entfernt
und die Bewegungsfreiheit weiter erhöht. Die Kompression des
Gestricks und die Orthesenzunge unterstützen das Gelenk. Während des
Heilungsverlaufes verbessern sich dadurch Beweglichkeit, Koordination
und Kraft. Schritt für Schritt kehrt so die ursprüngliche Mobilität
zurück.
Orthesen können bei Notwendigkeit vom Arzt verordnet werden. Im
medizinischen Fachhandel werden sie angepasst.
Der kostenlose Ratgeber mit Ãœbungsposter zur Sprunggelenktherapie
kann bei medi angefordert werden: Telefon 0921 / 912-750, E-Mail
verbraucherservice(at)medi.de. Händlerfinder und Surftipp:
www.ifeelbetter.com.
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