Alle Jahre wieder, nicht ganz. Stiftung Warentest prüft in regelmäßigen Abständen auch Finanzprodukte wie den Bereich Zahnzusatzversicherungen. Zuletzt standen diese im Jahr 2012 auf dem Prüfstand, nun wird zwei Jahre später im August 2014 ein neues Ranking veröffentlicht. Dies ist nicht nur für die Versicherungsunternehmen ein wichtiger Moment, auch die Konsumenten, die Versicherungsnehmer, blicken gespannt auf die neuen Rankings im entsprechenden Finanztest.
(firmenpresse) - Testdetails:
Zunächst ein paar Zahlen und Daten, die den Umfang des Tests erläutern sollen. Dieses Mal wurden 189 verschiedene Tarife geprüft, im Vergleich dazu; im Jahr 2010 waren es gerade mal 89 Tarife. Von diesen 189 Kandidaten konnten 55 mit der Note „Sehr Gut“ ausgezeichnet werden, das entspricht fast einem Drittel aller Tarife. Geprüft wurden dabei verschiedene Faktoren, mit unterschiedlicher Gewichtung, zu diesen zählen folgende:
•Regelversorgung - 10 % Gewichtung
•Privatversorgung ohne Inlays und Implantate – 40 % Gewichtung
•Inlays – 25 % Gewichtung
•Implantate – 15 % Gewichtung
•Jährliche Obergrenzen - 10 % Gewichtung
Zudem wurde ein Ranking je nach Art der Schadensversicherung und je nach Art der Lebensversicherung erstellt.
Viele Altbekannte, einige neue Nachzügler:
Unter den Top Tarifen finden sich viele wieder, die auch vor zwei Jahren schon mit „Sehr Gut“ prämiert wurden. Zu diesen gesellen sich nun einige Nachzügler, die in den vergangen zwei Jahren ihre Tarife verbessert und optimiert haben, wie etwa Debeka und Münchner Verein.
Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass die Testkriterien nahezu ident mit jenen vor zwei Jahren sind, es wurden kaum Anpassungen und Änderungen vorgenommen.
Kritikpunkte am Test:
Von verschiedenster Seite wird vor allem die Gewichtung kritisiert. Die Regelversorgung könnte gänzlich entfallen, Jährliche Obergrenzen und Implantate sind klar unter gewichtet, wenn man die Bedürfnisse der Versicherungsnehmer heranzieht. Komplett ausgeklammert wird der Bereich Prophylaxe und Zahnerhaltung, jener Bereich, der auch von Zahnärzten verstärkt eingefordert wird.
Fazit:
Die neue Testreihe liefert nicht viel Neues und lässt für Versicherungsnehmer einige Fragen offen und ungeklärt. Die wesentlichen Entscheidungskriterien wie Prophylaxe, Implantate und Obergrenzen kommen zu kurz oder werden gänzlich ausgespart. Eine Beratung scheint immer noch unumgänglich.