(ots) - SPD-Fraktionschef: Antisemitischen Parolen auf
deutschen Straßen entschieden entgegentreten
Oppermann nennt Vorfälle bei Kundgebungen gegen Israel
"indiskutabel" - Warnung vor humanitärer Katastrophe im Gazastreifen
Osnabrück. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat antisemitische
"Entgleisungen" bei Kundgebungen gegen Israels Politik im
Gazastreifen scharf verurteilt. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) nannte Oppermann die antijüdischen
Vorfälle in mehreren deutschen Städten "absolut indiskutabel". Es sei
Aufgabe aller Demokraten, dem entschieden entgegen zu treten. "Wir
dürfen es nicht hinnehmen, dass wieder antisemitische Parolen auf
unseren Straßen skandiert werden", betonte der SPD-Politiker.
Oppermann äußerte die Hoffnung, dass Ägypten als Mittler zwischen
Israel und der radikalislamischen Hamas erneut erfolgreich sein
könnte. " Es muss darum gehen, möglichst viele Akteure der Region in
die Beilegung des Konfliktes einzubeziehen", sagte er mit Blick auf
die aktuelle Vermittlungsmission des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon.
Zugleich begrüßte der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion die von
den USA angekündigte 47- Millionen- Dollar-Hilfe für das
Palästinensergebiet. "Vordringlich sind jetzt eine schnelle
Waffenruhe und die Abwendung einer humanitären Katastrophe in Gaza",
betonte der SPD-Politiker.
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