(ots) - Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert "Null
Toleranz" gegen Antisemitismus
"Ansehen Deutschlands wird gefährdet, wenn die Polizei zu spät
reagiert" - Appell an die Innenminister
Osnabrück.- Die Deutsch-Israelische Gesellschaft sieht das Ansehen
Deutschlands gefährdet, wenn die Polizei gar nicht oder viel zu spät
auf antisemtische Hass-Attacken oder gezielte Angriffe auf Israelis
reagiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) forderte Präsident Reinhold Robbe, es müsse mit der
ganzen Härte des Gesetzes auf die Vorfälle in deutschen Städten
reagiert werden. Alle Innenminister der Länder und der
Bundesinnenminister seien gefordert, "dieser schlimmen Entwicklung"
ein Ende zu setzen. " Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und
Volksverhetzung müssen im Ansatz bekämpft werden. Unser Grundgesetz
kennt für derartige Vergehen nur eine Antwort, nämlich Null
Toleranz", betonte der Präsident der Gesellschaft. Seit dem Ausbruch
des Gaza-Konfliktes und der Offensive Israels hätten die
Arbeitsgemeinschaften seiner Organisation aus ganz Deutschland von
verbalen Ausfällen berichtet, die den Straftatbestand der
Volksverhetzung erfüllten. Auch Handgreiflichkeiten und
Körperverletzungen seien registriert worden. " Noch schlimmer sind
gezielte Angriffe auf Israelis, beispielsweise in Berlin, die
offensichtlich einen palästinensischen Hintergrund haben", betonte
Robbe.
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