(ots) - Wohneigentum ist in Nordrhein-Westfalen (NRW)
bezahlbar - nicht nur für Topverdiener. Das ergibt eine aktuelle
Postbank-Studie. Abgesehen von bestimmten Quartieren in Düsseldorf
und Köln, finden auch Haushalte mit geringerem Nettoeinkommen in den
übrigen 51 Kreisen und Städten, von Steinfurt bis Euskirchen, eine
finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung. Für Haushalte mit mittleren
Einkommen ist in 77 Prozent der Regionen eine Eigentumswohnung mit
110 Quadratmetern finanzierbar. Auch was die Wertsteigerungschancen
angeht, kann sich NRW sehen lassen. Münster zählt bundesweit zu den
sechs Topregionen für werthaltige Immobilien.
Keine überhitzten Immobilienmärkte in den Städten
In vielen Städten Nordrhein-Westfalens gibt es für Haushalte mit
durchschnittlichen Nettoeinkommen bezahlbare Wohnungen von 70
Quadratmeter Wohnfläche. In Bonn, Dortmund, Essen und Solingen etwa
liegt die Finanzierungslast deutlich unter der maximal empfohlenen
Marke von 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Und auch
Düsseldorf und Köln reißen diese Grenze nur knapp. "Verglichen mit
München, Hamburg und Berlin ist der Immobilienmarkt in den beiden
Rhein-Metropolen längst nicht so überhitzt. Wer ein wenig mehr
Erspartes zur Verfügung hat, kann sich auch mit einem mittleren
Einkommen Wohneigentum in NRW-Großstädten erlauben", sagt Georg
Hoogendijk, Geschäftsführer Postbank Immobilien.
Münster mit besseren Zukunftswerten für Immobilien als Köln
Neben den Finanzierungskosten spielt die Aussicht auf
Wertsteigerung eine wichtige Rolle beim Immobilienkauf. Auch hier
können sich viele NRW-Regionen sehen lassen, nicht nur die Hotspots
wie Düsseldorf und Köln. Die besten Wertsteigerungschancen für
Immobilien bietet die Stadt Münster. In Summe aller untersuchten
Zukunftsfaktoren zu Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie
Wohlstand und sozialer Lage sticht die Universitätsstadt hervor. Im
bundesweiten Ranking landet Münster als beste NRW-Stadt sogar auf
Platz sechs und bietet damit ähnlich gute Aussichten für werthaltigen
Wohnraum wie München. "Die Wohnkaufkraft in Münster, sprich die
Immobilienpreisen im Verhältnis zum regionalen Einkommensniveau, ist
zwar vergleichbar mit Düsseldorf. Aufgrund der exzellenten
Zukunftsfaktoren, die Immobilie später mit Gewinn zu verkaufen, kann
sich der Schritt zum Eigenheim dennoch rechnen", so Hoogendijk.
Immobilien-Top-Ten:
NRW-Regionen mit dem besten Wertsteigerungspotenzial
1. Münster
2. Düsseldorf
3. Bonn
4. Köln
5. Gütersloh
6. Paderborn
7. Borken
8. Coesfeld
9. Rhein-Sieg-Kreis
10. Rhein-Kreis Neuss
Kreis Höxter mit der größten Wohnkaufkraft
Wer statt an die Wohnung an ein Haus denkt, wird ebenfalls fündig.
Für Haushalte mit einem geringeren Nettoeinkommen, beispielsweise
einer Kassiererin, Sprechstundenhilfe oder eines Kochs, ist in jedem
vierten Land- oder Stadtkreis in Nordrhein-Westfalen der Erwerb eines
100-Quadratmeter-Einfamilienhauses finanzierbar. Zu den Gegenden, in
denen sogar größere Häuser erschwinglich sind, zählen Höxter,
Minden-Lübbecke und Borken. "Der Landkreis Borken hat, genauso wie
beispielsweise auch Gütersloh und Paderborn, den Vorteil, dass Käufer
mit durchschnittlichen Einkommen bezahlbare Immobilien finden und
gleichzeitig gute Aussichten auf eine Wertsteigerung der Immobilie
vorfinden", erläutert Georg Hoogendijk von Postbank Immobilien.
Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie "Wohneigentum 2014"
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat für die Postbank die
Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten
ermittelt. Für verschiedene Einkommensgruppen und
Wohnungs-/Hausgrößen wurde untersucht, in welchen Regionen
Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist. Bezahlbar
bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des
Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast
maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die
Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt
liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich
zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der
Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen
empfehlen.
In einem zweiten Teil der Postbank-Studie wurden die
Zukunftschancen aller 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte
ermittelt und in den Index Werthaltigkeit Immobilien 2025 übertragen.
Der Index besteht aus makro- und sozioökonomischen Indikatoren des
Prognos Zukunftsatlas 2013 sowie weiteren regional erhobenen
Kennzahlen, wie dem Wanderungssaldo, der Leerstandsquote, der Zahl
der Transferleistungsempfänger und Verbraucherinsolvenzen sowie einer
Bevölkerungsprognose, einer Prognose zum Anteil der über 60-Jährigen
an der Bevölkerung sowie der Arbeitsplatzdichte.
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Postbank
Ralf Palm
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