SachsenBeach 2014 hat Leipzig zum Mekka des Beachvolleyballs gemacht
(firmenpresse) - Das war eine Hitzeschlacht! Aber wenn es um Beachvolleyball geht, bleibt es trotzdem ein großer Spaß. So jedenfalls meinten es 1.535 Spielerinnen und Spieler - 79 mehr als letztes Jahr -, die in Leipzig zwischen Gewandhaus und Oper an sechs Tagen in 26 verschiedenen Turnieren 83 Stunden Beachvolleyball oder Volleyball auf Sand zelebrierten. Der Augustusplatz mutierte zur Copa Augusta, denn der große Springbrunnen wurde zum Opernsee erklärt und erfrischte trotz Badewannentemperatur Aktive wie Publikum.
438 Mannschaften, und damit 32 mehr als 2013, hatten sich formiert und mit vielsagenden Namen versehen. „ImPoSand“, „Mein persönlicher Favorit“ oder die „Schmädderlinge“ sorgten für erfrischende Wortspiele des Moderators Peter Pfefferkorn, der zudem alle Zeitspiele auf den sechs Courts traumwandlerisch dirigierte, so dass zahlreiche Spielansetzungen reibungslos abliefen. Kreativ ging es auch bei dem Bad-Taste-Turnier zu, so dass es den Initiatoren und Veranstaltern von SachsenBeach, Maud Glauche mit ihrem Team von DREIECK MARKETING, schwer fiel, das schrecklich-schönste Kostüm herauszufinden. Den Titel bekamen die „Rhabarber-Barbaren“, bei denen von der Fuß- bis in die letzte Haarspitze alles in mehreren Schichten und schrillen Farben bekleidet, bemalt und dekoriert war. Aber es war auch eine Augenweide, diesen flippigen Spielern zuzuschauen, denn sie schlugen nicht nur höchst professionell auf, sondern gönnten sich auch in den kurzen Pausen keine Auszeit und erfreuten Publikum und Aktive immer wieder mit Performanceeinlagen. Ihre Energie schien keine Grenzen zu haben, denn zwei Herren dieses Mixed-Teams hatten an diesem Tag bereits bei der L.E. Beachtour neun Stunden bei bis zu 40 °C hochklassig gespielt.
Großes Können war auch bei den beiden A+ Ansetzungen des SSVB zu bewundern. In der prallen Nachmittagssonne ließen es sich die Zuschauer auf der voll besetzten Tribüne und rund um die beiden Courts an der Paulinerkirche nicht nehmen, den Herren- und Damenteams in den Finalrunden fachkundig bei ihrem Kampf um wichtige Punkte für die Deutsche Rangliste zuzujubeln. Klassisch Beachvolleyball gespielt wurde auch bei den Studenten- und SachsenBeach-Masters-Wettkämpfen, sechs Turniere, die immer besonders schnell ausgebucht sind.
Gleicher Beliebtheit erfreuten sich die Spiele der Hobbyliga und des Jedermannturniers, beides Ansetzungen, die seit dem Start von SachsenBeach 2009 zum festen Programm gehören und unter Flutlicht bis kurz vor Mitternacht ausgetragen wurden. Bis tief in die Abendstunden spielten auch 62 Firmenteams des gleichnamigen Firmenturniers, des Business-Cups und neuerdings auch des SACHSEN Sail-Cups, die mit Begeisterung Networking am Volleyballnetz praktizierten.
Neu und für den guten Zweck bestimmt war der kürzeste Wettkampf bei SachsenBeach. Bei dem Ur-Krostitzer-480-Sekunden-Benefizspiel wurden zur großen Freude der für Radio Leipzig und info tv Leipzig antretenden Profis von GSVE Delitzsch und dem Krostitzer Beachclub nicht nur der Sieger sondern gleich beide Mannschaften und damit beide Projekte, für die sie angetreten waren, mit 480 EURO beglückt: das Soziokulturelle Zentrum naTo für den Bau barrierefreier Toiletten und der Tiernothilfe Leipzig e.V.
Erstmals dabei waren dieses Mal auch ein Regenbogenturnier und das Helfer-Turnier BeachL, so dass alle 6 Felder kaum eine Stunde zwischen dem ersten Hahnenschrei bis nach Sonnenuntergang bespielt wurden. Dafür sorgte auch die Zumba-Party, die Samstagabend karibisches Flair vor das Gewandhaus zauberte. Beste Laune hatten und machten auch die 144 Grundschüler beim „Ball über die Leine-Turnier“, die ganz unbeeindruckt von heißem Sand und heftiger Sonne um den Opernbrunnen herum wimmelten und mit Spielfreude und Ehrgeiz über die Beachfelder hechteten. Ähnlich ging es bei einem kurzen Demospiel im Raufball für Kinder vom Rugby Club Leipzig zu. Mit Eifer waren auch die so zahlreich wie noch nie angetretenen großen Schüler nicht nur bei ihren Turnieren in verschiedenen Wettkampfklassen, sondern auch zuvor bei dem eigens für sie angesetzten Beachvolleyballtraining dabei. Ambitionen auf erneuten Jubel auf dem Siegertreppchen hatten auch die begeisterten Wiederholungstäter des Ü150- und des Vereinsturniers.
So wurden vor den Augen von ca. 10.000 Zuschauern und zahllosen Passanten an der Zentralhaltestelle Augustusplatz 1.600 t Sand umgepflügt. Damit durch die Trockenheit nicht mehr als 10 t Sand auf und davon fliegen konnten, mussten die Beachfelder immer wieder gewässert werden, bevor am Montagmorgen der erlösende Regen das Studententurnier für eine kurze Stunde unterbrach. Wieder zu finden ist der Sand nun in 78 SachsenBeach-Pokalen, die die Siegerteams als Trophäe mit nach Hause nehmen durften, auf Beach- und Reitplätzen in und um Leipzig und hauptsächlich am Störmthaler See in Großpösna, wo er zum Highfield Festival seine nächsten Bestimmung erwartet.