WAZ: Libyen - Ein Land ohne Staatsgewalt. Kommentar von Martin Gehlen
(ots) - Flammen über Tripolis, Diplomaten auf der Flucht -
die Lage in Libyen kulminiert dieser Tage zu einer Katastrophe, die
am Ende die ganze Nation, ihre Reichtümer und die Zukunft ihrer sechs
Millionen Bürger ruinieren könnte. Drei Jahre nach dem Sturz von
Muammar Gaddafi existieren Regierung und Staatsgewalt nicht mehr.
Stattdessen laufen 200000 bis an die Zähne bewaffnete Militante im
ganzen Land herum. Der Westen war dem Volk einst im Kampf gegen
Gaddafis Diktatur mit Luftangriffen beigesprungen. Danach aber wurde
die neue politische Klasse viel zu früh sich selbst überlassen - in
dem naiven Glauben, nach den Wahlen würde sich ein handlungsfähiger
Staat automatisch mit entwickeln. Libyen jedoch degenerierte zu einem
chaotischen Gebräu aus Waffenschmuggel, Wirtschaftskrise,
Privatkriegen und Bandenkriminalität. Der Westen kann sich jetzt
nicht einfach aus dem Staub machen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.07.2014 - 19:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1089692
Anzahl Zeichen: 1151
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Libyen - Ein Land ohne Staatsgewalt. Kommentar von Martin Gehlen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...