(ots) - Deutschland erhöht die Mittel für den Globalen
Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria im
Bundeshaushalt 2014 um 45 Millionen Euro auf 245 Millionen Euro. Das
gab der Globale Fonds heute bekannt. Dazu äußert Renate Bähr,
Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung:
"Die Mittelerhöhung ist ein richtiger und wichtiger Schritt, der
zahlreiche Menschenleben retten wird. Denn der Globale Fonds hat sich
nachweislich als effektives Instrument zur Bekämpfung von Aids,
Tuberkulose und Malaria erwiesen. Doch droht sie zum Tropfen auf dem
heißen Stein zu werden. Denn die Bundesregierung plant, im
Haushaltsjahr 2015 nur noch 200 Millionen Euro für den Globalen Fonds
bereitzustellen. Das wäre ein Schlag ins Gesicht für die Menschen in
Entwicklungsländern - und gerade vor dem Hintergrund der
G7-Präsidentschaft auch für die internationale Glaubwürdigkeit
Deutschlands.
Deutschlands Beitrag zum Globalen Fonds ist gemessen an seiner
Wirtschaftskraft viel zu niedrig. Um ihrer Verantwortung gerecht zu
werden, müsste die Bundesregierung ihre jährlichen Zuwendungen auf
mindestens 400 Millionen Euro verdoppeln, und das nicht nur einmalig!
Die Koalitionspartner haben die wichtige Rolle des Globalen Fonds
anerkannt. Nun gilt es, den Worten Taten folgen zu lassen."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen, sich selbst aus
ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids
verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod.
Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie
Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Ostafrika und Asien.
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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