(ots) - PwC-Maschinenbau-Barometer: 75 Prozent
der deutschen Maschinenbauer glauben an ein Wirtschaftswachstum /
Größte Herausforderung weiterhin die ausländische Konkurrenz /
Maschinenbauer entdecken Chancen des digitalen Vertriebs
Die deutschen Maschinenbauer schätzen ihre wirtschaftliche
Entwicklung positiv ein. Sowohl auf nationaler als auch auf globaler
Ebene wird die aktuelle und zukünftige Wirtschaftslage positiv
bewertet, wobei die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wie im
Quartal zuvor optimistischer eingeschätzt wird: 75 Prozent der
Maschinenbauer geben hierbei eine positive Einschätzung ab. Das geht
aus der aktuellen Studie "Maschinenbau-Barometer" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC her, für die 101
Führungskräfte aus dem Maschinen- und Anlagenbau befragt wurden.
Auch in Bezug auf die eigene Branche dominiert weitestgehend das
optimistische Stimmungsbild, trotz leichter Einschnitte gegenüber dem
ersten Quartal. Hier rechnen 77 Prozent der befragten Führungskräfte
mit einer positiven Umsatzentwicklung des Maschinenbausektors für
2014. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als im Vorquartal. Die
durchschnittliche Wachstumserwartung sinkt um 0,9 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorquartal auf 1,6 Prozent. Nach wie vor herrscht die
größte Zuversicht der Maschinenbauer jedoch hinsichtlich der eigenen
Unternehmensentwicklung im Vergleich zur Gesamtbranche. Unverändert
sehen hier 90 Prozent der Befragten ihr Unternehmen mindestens auf
Branchenniveau. 80 Prozent der befragten Maschinenbauer rechnen im
laufenden Jahr mit einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Im Schnitt
beläuft sich das geschätzte Umsatzplus im Durchschnitt auf 3,9
Prozent. An dieser Stelle lag der Wert im Vorquartal noch bei 4,6
Prozent.
Exportorientierung im Fokus
Die Maschinenbaubranche erwartet, dass ihr Auslandsgeschäft in den
kommenden zwölf Monaten ähnlich wie im Vorquartal einen Anteil am
Gesamtumsatz von knapp 60 Prozent ausmachen wird. Dabei geben 72
Prozent der befragten Führungskräfte an, mindestens die Hälfte ihres
Gesamtumsatzes aus dem Ausland zu generieren. Das sind vier
Prozentpunkte mehr gegenüber dem Vorquartal. Demzufolge stellt die
Wettbewerbssituation mit ausländischen Anbietern weiterhin die größte
geschäftliche Herausforderung der deutschen Maschinenbauer dar. Der
Mangel an Fachkräften und steigenden Personalkosten werden ebenfalls
als zentrale Hindernisse für das Unternehmenswachstum genannt.
Die Hälfte der befragten Maschinenbauer plant in den nächsten
zwölf Monaten größere Investitionen, die sich im Schnitt auf einen
Anteil von sieben Prozent des Gesamtumsatzes belaufen. Zentrale
Ansatzpunkte für Investitionen zur Stärkung der eigenen
Wettbewerbsposition sind Ausgabenerhöhungen in den Bereichen F&E,
Produkteinführungen, IT sowie die Expansion auf ausländischen
Märkten. Für die zwei erstgenannten Bereiche sind die geplanten
Ausgabenerhöhungen jedoch leicht rückläufig im Vergleich zum
Vorquartal. "Der deutsche Maschinenbau setzt weiterhin auf Wachstum
in den Auslandsmärkten und die führende Rolle bei technologischen
Innovationen. Die Unternehmen wollen diese Position halten und
möglichst weiter ausbauen", sagt Martin Theben, Partner und Leiter
des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC.
Aktuelles Thema: "Digitaler Vertrieb"
Beim Thema "Digitaler Vertrieb" ergibt sich ein deutliches
Stimmungsbild: Während die Hälfte der umsatzstärkeren Unternehmen (ab
einer Milliarde Euro Umsatz) sowie ein Drittel der gemessen an der
Mitarbeiterzahl größeren Unternehmen den "Digitalen Vertrieb" als
wichtig einstufen, scheinen die nach Mitarbeitern kleineren und
umsatzschwächeren Unternehmen das Zukunftsthema noch nicht auf der
Agenda zu haben. Ebenfalls auffällig: Unternehmen, die ein
Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent für das laufende Jahr
gegenüber 2013 erwarten und die Entwicklung ihres Unternehmens über
die der Gesamtbranche ansiedeln, stufen das Thema als relevant ein.
"Die Digitalisierung verändert grundlegend den Vertrieb im
Maschinen- und Anlagenbau und bringt große Chancen mit sich, die
signifikante Investitionen in diesem Bereich rechtfertigen. Richtig
konzipiert und eingeführt sorgen die damit verbundenen mobilen
Lösungen durch neue Vertriebsprozesse, Kundenkontaktpunkte,
Vertriebskanäle, eine verbesserte Kundenbindung und effizientere
Prozesse für höhere Umsätze und niedrigere Vertriebskosten. Eine
nachhaltige Neuausrichtung des Vertriebs hinsichtlich der
Digitalisierung steht jedoch bei fast allen Unternehmen der
Maschinen- und Anlagenbaubranche noch aus", stellt Dr. Nikolas
Beutin, Partner des PwC-Bereichs Pricing, Sales & Marketing, fest.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Maschinenbau-Barometer ist die Auswertung einer Panelbefragung
von 100 Führungskräften im deutschen Maschinenbau. Die Befragten
werden im Rahmen der quartärlichen Erhebung gebeten, die
wirtschaftliche Entwicklung ihrer Branche und ihres Unternehmens zu
bewerten. Zusätzlich wird in jeder Ausgabe ein aktuelles
Branchenthema behandelt.
Ãœber PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das
PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.pwc.de/maschinenbaubarometer
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