PresseKat - Baufinanzierungsgeschäft der PSD Banken boomt / Baufinanzierungsgeschäft legt 2013 um 6,4 Prozent

Baufinanzierungsgeschäft der PSD Banken boomt / Baufinanzierungsgeschäft legt 2013 um 6,4 Prozent zu / Gute Entwicklung setzt sich in 2014 fort / Regulierung stellt immer größere Herausforderungen

ID: 1092598

(ots) - Das Baufinanzierungsgeschäft der 15
genossenschaftlichen PSD Banken boomt. Im Jahr 2013 legt die
Immobilienfinanzierung um 6,4 Prozent oder 847 Millionen Euro auf
einen Gesamtbestand von 14,1 Milliarden zu. "Neben der
Erwerbsfinanzierung einer Immobilie nutzen immer mehr Menschen die
niedrigen Bauzinsen, um notwendige Sanierungs-, meistens energetisch
bedingte Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen", erklärt Rudolf
Conrads, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der PSD Banken.

Insgesamt beläuft sich das Volumen der Baufinanzierungszusagen im
Jahr 2013 auf beachtliche 2,3 Mrd. Euro. Auch die Zahlen des ersten
Halbjahres 2014 versprechen weiterhin gute Ergebnisse: "Zum 30. Juni
2014 haben wir bereits Neuzusagen bei Baufinanzierungen von 1,2 Mrd.
Euro in den Büchern stehen", freut sich Conrads. Auf der
Einlagenseite können die PSD Banken im ersten Halbjahr 2014 auch
einen Zuwachs vermelden: "Unsere Mitglieder und Kunden haben schon im
vergangenen Jahr über 400 Millionen Euro frisches Kapital bei uns
angelegt. Dies entspricht einer Steigerung von 2,3 Prozent. Der
Einlagenbestand erhöhte sich auf 18 Milliarden Euro. Zum Halbjahr
2014 verwalten wir 18,1 Milliarden Euro für unsere Mitglieder und
Kunden", erklärt Conrads. Das betreute Kundenvolumen der 15 PSD
Banken ist auf 35,6 Milliarden Euro angewachsen. Trotz des
Niedrigzinsumfeldes sowie gestiegenen Sach- und Personalkosten ist
der 2013er Jahresüberschuss nach Steuern der PSD Bankengruppe um 5,8
Prozent auf 44,7 Millionen Euro angestiegen. "Es ist uns gelungen,
die Relation von Kosten und Ertrag (CIR) von 65,2 auf unseren
Zielwert 60 zu senken", zeigt sich Conrads zufrieden, prognostiziert
aber auch: "Das Thema Kosten wird alle Finanzdienstleister die
nächsten Jahre sehr intensiv beschäftigen." Für das laufende Jahr
2014 sind die genossenschaftlichen Direktbanker weiter optimistisch.




Es wird eine gute Ertragslage erwartet. "Wir gehen aktuell von einem
weiter steigenden Jahresüberschuss aus, der eine weitere Stärkung der
Reserven und des Eigenkapitals ermöglicht", so Conrads. Schon im
vergangenen Jahr 2013 haben die 15 PSD Banken ihre Eigenkapitalbasis
nachhaltig von 1,2 auf 1,5 Milliarden Euro gestärkt. Die
Kernkapitalquote dürfte 2014 auf 13 Prozent steigen. Im Rahmen der
Kapitalerhöhung der DZ Bank AG haben die PSD Banken die Chance
genutzt, ihre Beteiligung an dem genossenschaftlichen Spitzeninstitut
zu verdoppeln.

Im laufenden Jahr steht bei den PSD Banken noch ein Facelift der
Internetseiten auf der Agenda. Die Internetseiten werden auf allen
Endgeräten optimal dargestellt, das Design wird moderner,
übersichtlicher und ein geändertes Schriftbild wird zu einer
verbesserten Lesbarkeit beitragen. Zudem wird im Herbst 2014 ein
Produktdirektverkauf Kredit freigeschaltet, mit dem Ratenkredite
komfortabel und schnell abgeschlossen werden können.

Gefragt nach einem mittelfristigen Ausblick erklärt Dr.
Karl-Friedrich Walter, Vorstand und Leiter des Prüfdienstes beim
Verband der PSD Banken: "Trotz vielfältiger Maßnahmen wird im
deutschen Bankgewerbe mittelfristig die Profitabilität abnehmen."
Beide Vorstände betrachten mit großer Sorge die seit Jahren
zunehmende Ãœberregulierung mit ihren Herausforderungen - vor allem
für Genossenschaftsbanken. So müsste heute eigentlich jede Bank zehn
verschiedene Beauftragte bereitstellen: von mehreren
Compliance-Beauftragten, über Beauftragte für FATCA und
Risikocontrolling bis Whistle Blowing nach dem Kreditwesengesetz.
Sehr viele Banken in Deutschland verfügen aber über weniger als 100
Mitarbeiter. "Wie soll man solche Maßnahmen, die der Regulierung von
internationalen Finanzkonzernen geschuldet sind, als
mittelständische, regionale Bank betriebswirtschaftlich noch sinnvoll
abbilden?", fragt Conrads. Zu diesen generellen Ãœberlegungen zur
Verhältnismäßigkeit regulativer Maßnahmen gesellen sich weitere
gesonderte Auskunftsersuchen verschiedener Aufsichtsbehörden. "Eine
ausufernde Regulierung geht eindeutig zu Lasten der mittelständischen
Banken in Deutschland und somit zu Lasten eines pluralistischen
Bankenmarkts. Die Entscheider müssen jetzt erkennen, dass eine solche
Regulierung ebenso Flurschäden wie ein unkontrollierter Markt
anrichten kann."



Pressekontakt:
Olaf Willems
Verband der PSD Banken e.V.
Dreizehnmorgenweg 36
53175 Bonn
Tel. 0228/95904-140
www.psd-bank.de


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Datum: 05.08.2014 - 11:05 Uhr
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