(ots) - Peru und Brasilien - zwei der Länder, aus denen die
deutsche Automobilindustrie ihre Rohstoffe gewinnt. Mehr als die
Hälfte des importierten Eisenerzes bezieht Deutschland aus Brasilien,
insgesamt mehr als 25 Millionen Tonnen. Peru gehört zu den
wichtigsten Kupfer-Exporteuren. Die ZDF-Umweltdokumentationsreihe
"planet e." zeigt am Sonntag, 10. August 2014, 14.45 Uhr, in dem Film
"Das Märchen vom umweltfreundlichen Auto", welche Umweltschäden der
Abbau der Metalle in den Förderländern hinterlässt.
Deutsche Autos sind weltweit beliebt und gehören zu den
Exportschlagern. In Nachhaltigkeitsberichten deklariert die
Automobilindustrie regelmäßig ihr Umweltengagement. Möglichst wenig
CO2-Ausstoß bedeutet ein sauberes Auto - so die landläufige Meinung.
Allerdings ist die Autoindustrie auch der größte Verbraucher
metallischer Rohstoffe. Millionen Tonnen Stahl, Aluminium und Kupfer
werden jährlich für den Bau der Autos benötigt - mit katastrophalen
Folgen in den Abbaugebieten.
Die beiden "planet e."- Autoren Stefan Hanf und Erik Hane reisen
in das peruanische Espinar, in dem sich die Mine Tintaya-Antapaccay
befindet, eine der ältesten des Landes. Gemeinsam mit der deutschen
Bergbauexpertin Susanne Friess von der deutschen Hilfsorganisation
Misereor decken sie auf, dass viele Landstriche und Flüsse mit
Schwermetallen verseucht sind.
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