Die dynamische Entwicklung des Lahrer Unternehmen Hewe-Fensterbau erfordert weitere Produktionskapazitäten. So entsteht nach dem Entwurf des Architekturbüros wurm + wurm ein Neubau mit dynamischer Formgebung.
(firmenpresse) - Der zur Straßenfront hin orientierte Bürotrakt mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche entsteht komplett in Sichtbeton.
Für den Rohbau inklusive aller Beton- und Sichtbetonarbeiten zeichnet sich die Baugesellschaft Eichner mbH aus Lahr verantwortlich.
Bei den hohen Anforderungen an die Sichtbetonflächen, der Sichtbetonklasse SB3, setzte das Geschäftsführungstrio - Dipl.-Ing. (FH) Karl Surbeck, Dipl.-Ing. (FH) Christian Surbeck, Dipl.-Ing. Klaus Koch - der Baugesellschaft Eichner mbH auf die guten Erfahrungen mit Systemen von PASCHAL. Der bauleitende Polier Horst Stippich kennt PASCHAL seit 30 Jahren und hat als erfahrener Baufachhandwerker die Produktqualität wie auch die Zuverlässigkeit von PASCHAL zu schätzen gelernt.
Raster formt Gründung
Seit der Erstellung der Gründungskonstruktionen in Form von Einzel- und Streifenfundamenten sowie der tragenden Bodenplatte ist auch PASCHAL vor Ort. Zum Schalen der Gründungskonstruktionen wurden rund 120 m² Universalschalung Raster eingesetzt.
Zuvor wurde für die Neubaugründung ein Bodenaustausch vorgenommen und dazu Filterkies eingebaut. Vor dem Betonieren wurde Perimeterdämmung in die Schalung eingelegt - die komplette Bodenplatte wurde als WU-Beton ausgeführt.
Umfassende Arbeitsvorbereitung für hervorragendes Sichtbetonergebnis
Zum Sicherstellen der hohen Sichtbetonanforderungen gab es im Vorfeld genaueste Abstimmungen zwischen dem Architekturbüro und deren Tragwerksabteilung, dem örtlichen Betonlieferanten, Dipl.-Ing. (FH) Christian Surbeck und Horst Stippich von der Bauunternehmung Eichner sowie Torsten Schrempp von PASCHAL.
Im Rahmen der Arbeitsvorbereitungen stimmten sich Polier Horst Stippich und Torsten Schrempp von PASCHAL detailliert ab, um den Schalungs- und Traggerüstbedarf baufortschrittsweise sowie in Bezug auf das eigene Schalmaterial der Bauunternehmung Eichner abzustimmen.
Für die Betonbauarbeiten sind 300 Quadratmeter LOGO.3 als Wandschalung angemietet, 200 Quadratmeter PASCHAL Deck als Ergänzung zur vorhan-denen Deckenschalung und 4.200 m³ Unterstützungsvolumen des Alu-Traggerüst-Systems GASS.
Rautenförmige Seitenwände
Die markanten Seitenwände, innen und außen in Sichtbetonqualität erstellt, wurden jeweils in zwei Betonierabschnitten in kompletter Länge betoniert.
Geschalt wurde mit Elementen der LOGO.3. Dazu wurden die Schaleinheiten im Werk mit einer komplett neuen Schalthaut belegt und die Schalelemente so eingeplant und angeordnet, dass sich ein exakt kreuzendes Fugenbild ergibt.
Da die beiden Seitenwände auch als Widerlager für die sich über die gesamte Gebäudebreite spannende Attika dienen, mussten die beiden Wandscheiben in dem vorderen Bereich in einer Dicke von 50 cm ausgebildet werden und verspringen im Innern um 20 cm. Der Versprung wird auch zur Aufnahme der Innendämmung genutzt.
Trotz der Trapezform und der unterschiedlichen Wanddicken schalte das erfahrende Baustellenteam mit komplett im Schalsystem LOGO.3 ohne aufwendige Beischalarbeit.
Gleichgewicht von Stahlkonstruktion und Sichtbeton
Während der weiteren Bauphasen nach der Fertigstellung der beiden rautenförmigen Seitenwände müssen die Holzfachwerkträger unter den Schrägen der beiden Seitenteile verbleiben. Denn erst wenn die komplette Last der Stahlkonstruktion des Produktionsgebäudes auf die Stahlbetonkonstruktion einwirkt, befindet sich die Konstruktion im Gleichgewicht.
Exakte Schalungsausführung für zweiachsige Überhöhung
Die Schalungen für das mehr als 4,00 Meter auskragende Flachdach über dem Obergeschoß mit der schräg geneigten Attika, die sich über die gesamte Gebäudebreite von knapp 49 Metern spannt, mußte überhöht ausgeführt werden, damit sich die Baukonstruktionen nach dem Ausschalen in der Waagerechten befinden.
PASCHAL Deck wurde für das auskragende Flachdach mit einer Überhöhung von 2 cm ausgeführt. Die Schalung der Attika wurde mit Überhöhungen von 2 bis 7 cm leicht steigend ausgeführt.
Betonverdichtung in zwei Varianten
Um den optischen Anforderungen sowie den betontechnischen Bedingungen zu entsprechen wurden bei der Betonverdichtung sowohl gummiummantelte Flaschenrüttler als auch Schalungsaußenrüttler eingesetzt.
Denn teilweise ist die Bewehrung – insgesamt werden 230 Tonnen Betonstahl eingebaut - so engmaschig, dass Flaschenrüttler nicht eingesetzt werden können.
PASCHAL-Werk G. Maier GmbH
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