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Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Manuela Schwesig, hat heute (Mittwoch) die Engagement-Botschafterin
und die Engagement-Botschafter 2014 ernannt: Marita Gerwin von der
Zukunftsagentur Fachstelle "Zukunft Alter" der Stadt Arnsberg, Prof.
Dr. Ulrich Hegerl vom Bündnis gegen Depressionen in Leipzig und
Wolfgang Rosskopf von der Alfred Kiess GmbH in Stuttgart.
Die Engagement-Botschafter, die bereits Träger des Deutschen
Engagementpreises sind, werden ein Jahr lang für die
Engagement-Landschaft und das Ehrenamt in Deutschland werben. Mit
ihren Auftritten - auch im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen
Engagements - wollen sie den Blick auf das freiwillige Engagement der
Menschen lenken und damit die öffentliche Anerkennung und
Wertschätzung befördern.
Die Engagement-Botschafter stehen für die drei Schwerpunktthemen
der Aktionswoche 2014: Inklusion, Engagement in der alternden
Gesellschaft und Engagement von Unternehmen.
"Bürgerschaftliches Engagement ist nicht selbstverständlich - und
doch engagieren sich 23 Millionen Menschen in Deutschland. Umso
wichtiger ist es, den Wert und die Bedeutung von bürgerschaftlichem
Engagement ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Denn
Bürgerverantwortung, Eigeninitiative und Engagement sind die Basis
einer starken und lebendigen Zivilgesellschaft", erklärt
Bundesministerin Manuela Schwesig. "Ich freue mich sehr, dass die
Engagement-Botschafterin und Engagement-Botschafter gemeinsam mit uns
für Mitverantwortung in der Gesellschaft werben. Mit ihrem Einsatz
tragen sie ihre Begeisterung und Erfahrung weiter und bestärken
Menschen oder motivieren sie dazu, sich zu engagieren."
Der Vorsitzende des BBE-Sprecherrats Prof. Dr. Thomas Olk ergänzt:
"Anerkennung und öffentliche Wahrnehmung des Engagements für unser
Gemeinwesen sind zwei wichtige Ziele der "Woche des
bürgerschaftlichen Engagements. Dafür stehen unsere
Engagement-Botschafterin, unsere Engagement-Botschafter und mehrere
tausend mitwirkende Projekte der diesjährigen Aktionswoche. Das BBE
ist der Ort, an dem Zivilgesellschaft, Staat und Kommunen sowie die
Wirtschaft für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen des
Engagements zusammenwirken."
Die Stadt Arnsberg - Zukunft Alter
Die Stadt Arnsberg stellt sich in vorbildlicher Weise den
Herausforderungen des demografischen Wandels. Mit ihrem Konzept "Mehr
Lebensqualität im Alter" reagiert die Fachstelle "Zukunft Alter" auf
die Bedürfnisse des gesellschaftlichen Zusammenlebens für alle
Generationen. Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement im
Alter, lebensbegleitendes Lernen oder Gesundheitsförderung sind nur
einige wenige der Aktivitäten, die dort realisiert werden. So werden
beispielsweise professionelle und zivilgesellschaftliche Angebote zur
Unterstützung von Menschen mit Demenz im "Projekt Demenz Arnsberg"
vernetzt. Für dieses herausragende Engagement wird die Stadt Arnsberg
zur Engagement-Botschafterin 2014 ernannt. Marita Gerwin nimmt die
Auszeichnung stellvertretend für alle Protagonisten entgegen.
Die Alfred Kiess GmbH, Stuttgart
Gemeinsam Gutes tun - unter diesem Motto bindet die Alfred Kiess
GmbH ihre Mitarbeiter/innen in ihr vielfältiges Engagement ein. Das
weltweit tätige, familiengeführte Unternehmen fördert als
Unterzeichner der Charta der Vielfalt eine Unternehmenskultur, die
auf Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt beruht. Um die
Integration gehörloser Mitarbeiter/innen zu fördern, bietet die
Alfred Kiess GmbH beispielsweise allen Beschäftigten kostenlose Kurse
zum Erlernen der Gebärdensprache an. Zudem setzt sich insbesondere
der Geschäftsführer Tilo Kiess als Spender bei der Deutschen
Knochenmarkspenderdatei ein und organisiert Typisierungsaktionen.
Mittlerweile sind fast alle der fünfzig Mitarbeiter des Unternehmens
bei der DKMS registriert. Die Ernennungsurkunde nimmt stellvertretend
für das Unternehmen der Geschäftsführer Wolfgang Rosskopf entgegen.
Das deutsche Bündnis gegen Depression e.V., Leipzig
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und
sind oft lebensbedrohlich. Hilflosigkeit findet sich nicht nur bei
den Betroffenen, sondern auch im persönlichen Umfeld. Um die
Versorgung von Menschen mit Depressionen zu verbessern und Suiziden
vorzubeugen, haben Experten des ehemaligen Kompetenznetzes Depression
2003 das Deutsche Bündnis gegen Depression gegründet. Der Verein
unterstützt unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe
interessierte Regionen bei der Planung lokaler Aufklärungskampagnen:
In mittlerweile über 70 Städten und Regionen bundesweit werden
Hausärzte und Multiplikatoren geschult, öffentliche Veranstaltungen
organisiert sowie (Selbsthilfe-)Angebote für Betroffene und
Angehörige geschaffen. Die Auszeichnung erhält stellvertretend für
alle in diesem Projekt Engagierten der Vorstandsvorsitzende der
Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Bündnis gegen Depressionen e.V.
Prof. Dr Ulrich Hegerl.
Das BBE und die Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Seit 2004 würdigt das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
(BBE) mit der bundesweiten Aktionswoche die Arbeit von mehr als 23
Millionen freiwillig Engagierten. Die ehrenamtliche Arbeit dieser
Bürgerinnen und Bürger wird während der Woche exemplarisch
präsentiert. Menschen stehen im Fokus, die sich freiwillig - entweder
eigeninitiativ oder in Unternehmen, Stiftungen, Verbänden oder
Einrichtungen für einen guten Zweck engagieren. Innovative Projekte,
phantasievolle, bunte und unterschiedlichste Aktionen, Ideen und
Beispiele aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Sport, Kultur,
Umweltschutz, Völkerverständigung, Gesundheit, Migration u.v.m. -
werden vorgestellt und sollen zum Nachahmen animieren. "Engagement
macht stark!" ist das gemeinsame Motto all dieser Initiativen, die
sich aktiv an dieser größten nationalen Freiwilligenoffensive
beteiligen.
Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim
Gauck und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend gefördert. Das ZDF ist Medienpartner. Weitere
starke Partner 2014 sind Aktion Mensch, die Initiative Volkswagen pro
Ehrenamt und der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter. Das BBE ist
ein Zusammenschluss von Akteuren aus Bürgergesellschaft, Staat und
Wirtschaft. Das übergeordnete Ziel der 250 Mitgliedsorganisationen
ist die nachhaltige Förderung von Bürgergesellschaft und
bürgerschaftlichem Engagement in allen Gesellschafts- und
Politikbereichen.
Die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet
vom 12. bis zum 21. September 2014 statt.
Die Auftaktveranstaltung findet am 12. September 2014 um 11.00 Uhr
statt: Quartier 110, Friedrichstraße 180, 10117 Berlin
Weitere Informationen und Anmeldung zur Auftaktveranstaltung unter
www.engagement-macht-stark.de
Pressekontakt:
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
Glinkastraße 24
10117 Berlin
Tel.: 03018/555-1061/-1062
Fax: 03018/555-1111
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www.bmfsfj.de
und das
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
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