(ots) -
Programmkredite: Finanzierungen für erneuerbare Energien deutlich
gestiegen.
- Emissionstätigkeit: fast drei Viertel des mittel- und
langfristigen Kapitalbedarfs für 2014 bereits gedeckt.
- Kernkapitalquote (17,0 %) und Gesamtkapitalquote (20,2 %) nach
EU-Bankenverordnung (CRR) deutlich über den
Mindestanforderungen.
Eine lebhafte Nachfrage nach zinsgünstigen Programmkrediten für
die Agrarwirtschaft prägte die Geschäftsentwicklung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main, im ersten
Halbjahr 2014. Das höhere Neugeschäft in der Fördersparte
"Erneuerbare Energien" hielt die Neuzusagen von Programmkrediten der
Förderbank auf hohem Niveau und knüpfte damit an das sehr
erfolgreiche Vorjahr an. "Unsere zinsgünstigen Förderkredite sorgen
für stabile Finanzierungsbedingungen in der gesamten Agrarwirtschaft.
Wir ermöglichen damit der Landwirtschaft, ihre Effizienz und
Nachhaltigkeit zu verbessern und stärken die ländlichen Räume", so
Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.
Neugeschäft mit Programmkrediten leicht über Rekordvolumen des
Vorjahres
Das Neugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten der Rentenbank
erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 3,1 Mrd. EUR und
übertraf damit den Vorjahreswert leicht um 0,1 %. Der
Programmkreditbestand lag Ende Juni bei 34,9 Mrd. EUR und damit 3,3 %
über dem Jahresende 2013 (33,8 Mrd. EUR). Das Neugeschäft in der
Fördersparte "Erneuerbare Energien" stieg mit 54,5 % besonders
kräftig auf 1 041 Mio. EUR (30.06.2013: 673 Mio. EUR). Dazu trug
insbesondere die hohe Nachfrage nach Windkraftfinanzierungen bei, die
von 292 Mio. EUR auf 726 Mio. EUR anstiegen.
Euro wichtigste Emissionswährung
Zur Finanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 7,3 Mrd. EUR (30.06.2013:
5,6 Mrd. EUR) mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel auf. Drei
Viertel davon erfolgten im Rahmen ihres Euro Medium Term
Note-Programms (EMTN). Unter ihrem australischen MTN-Programm
platzierte die Förderbank "Kangaroo"-Bonds im Gegenwert von 0,9 Mrd.
EUR (1,4 Mrd. EUR). Eine Globalanleihe trug 0,7 Mrd. EUR zum
Mittelaufkommen bei. Die wichtigste Emissionswährung im ersten
Halbjahr war der Euro mit einem Anteil von 38 % (18 %) an der
Mittelaufnahme, gefolgt vom US-Dollar mit 33 % (33 %).
Ertragsentwicklung weiterhin zufriedenstellend
Die Ertragslage (HGB) entwickelte sich in der ersten Hälfte des
Jahres 2014 weiterhin zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor
Risikovorsorge und Bewertung erreichte 125,2 Mio. EUR (30.06.2013:
129,6 Mio. EUR). Der erwartungsgemäß niedrigere Zinsüberschuss von
154,5 Mio. EUR (156,2 Mio. EUR), bedingt durch das allgemeine
Niedrigzinsumfeld und sich verengende Margen, sowie gestiegene
Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 26,8 Mio. EUR (23,7 Mio. EUR)
führten im Wesentlichen zu diesem Rückgang.
Bilanzsumme unverändert
Mit 78,3 Mrd. EUR lag die Bilanzsumme (HGB) Ende Juni 2014 auf dem
Niveau des Jahresendes 2013. Die Forderungen an Kreditinstitute
reduzierten sich auf 49,3 Mrd. EUR (31.12.2013: 50,0 Mrd. EUR).
Entsprechend geringer war mit 63,0 % (63,9 %) ihr Anteil an der
Bilanzsumme. Der Wertpapierbestand stieg dagegen leicht auf 20,7 Mrd.
EUR (20,3 Mrd. EUR). Die verbrieften Verbindlichkeiten umfassten mit
63,4 Mrd. EUR (61,4 Mrd. EUR) den größten Einzelposten auf der
Passivseite der Bilanz. Dies entspricht einem Anteil von 81,0 % (78,4
%). Die bilanziellen Eigenmittel (einschließlich nachrangiger
Verbindlichkeiten) veränderten sich gegenüber dem Jahresultimo 2013
kaum und beliefen sich am 30.06.2014 auf 4,1 Mrd. EUR.
IFRS-Abschluss: operatives Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
Das operative Ergebnis nach IFRS entwickelte sich im laufenden
Geschäftsjahr erwartungsgemäß. Insbesondere der niedrigere
Zinsüberschuss und gestiegene Verwaltungsaufwendungen führten analog
zum HGB-Abschluss zu einem leichten Rückgang des operativen
Ergebnisses auf 126,0 Mio. EUR (30.06.2013: 128,2 Mio. EUR). Das
Konzerngesamtergebnis lag zum 30.06.2014 mit 130,5 Mio. EUR (346,1
Mio. EUR) unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang war neben dem
niedrigeren operativen Ergebnis im Wesentlichen auf die gesunkenen
Bewertungsgewinne zurückzuführen. "Da die Marktparameter nach wie vor
sehr volatil sind, können wir zukünftige Bewertungsergebnisse nicht
belastbar prognostizieren. Der Konzernjahresüberschuss kann vom
Bewertungsergebnis maßgeblich beeinflusst werden und ist damit
gleichfalls nicht zuverlässig vorherzusagen", so Hans Bernhardt, für
Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied der Rentenbank.
Kapitalquoten nach EU-Bankenverordnung (CRR) deutlich über den
Mindestanforderungen
Auf Basis der zum 01.01.2014 in Kraft getretenen CRR betragen die
Kernkapitalquote 17,0 % und die Gesamtkapitalquote 20,2 % zum
30.06.2014. Die Kennziffern liegen deutlich über den
aufsichtsrechtlichen Anforderungen von derzeit 5,5 % bzw. 8 %.
Unsere vollständige Presseinformation finden Sie im Internet
unter: www.rentenbank.de
Pressekontakt:
Juliane Wolff
Tel.: 069/2107-393, Fax:-6447
E-Mail: wolff(at)rentenbank.de