(ots) - "Der Außenhandel beschließt das erste Halbjahr mit
einem leichten Plus. Beachtenswert ist, dass sowohl die Gesamtimporte
als auch die Importe aus der Eurozone stärker steigen als die
jeweiligen Exporte. Dies unterstreicht ein weiteres Mal den hohen
Mehrwert, den die deutsche Exportstärke auch für die europäischen
Nachbarstaaten hat. Es fehlen jedoch die Wachstumsimpulse aus den
Drittländern. Die wirtschaftliche Schwäche dieser Länder hat sich im
vergangenen Halbjahr nicht gebessert." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen
Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2014 bekanntgegeben.
Demnach sind die deutschen Exporte insgesamt gegenüber dem
Vorjahreszeitraum nominal um 2,4 Prozent auf 558,3 Milliarden Euro
gestiegen, die Importe nahmen um 2,6 Prozent zu und erreichten 459,0
Milliarden Euro.
"Trotz des positiven Halbjahresabschlusses blicken wir mit Sorge
auf die Eskalation im Handelsstreit mit Russland. Auch überschatten
die Auseinandersetzungen im Nahen- und Mittleren Osten die
weltwirtschaftliche Entwicklung und belasten damit den deutschen
Außenhandel. Umso wichtiger ist in diesen Zeiten, dass die
Unternehmen auf ein funktionierendes Außenwirtschaftsförderinstrument
zurückgreifen können. Dies muss den Erhalt der vollen Flexibilität
für den Außenhandel bei den Hermesdeckungen mit einschließen. Darüber
hinaus müssen die Exportmöglichkeiten in andere Drittlandmärkte
ausgebaut werden. Hierfür wäre es hilfreich, wenn beispielsweise in
der Ernährungswirtschaft das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft, die dafür erforderlichen Zulassungsprozesse
intensivieren würde", so Börner abschließend.
17, Berlin, 08. August 2014
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