(ots) -
Am Samstag, den 9. August um 8 Uhr, kehrte der Tender "Elbe" in
seinen Heimathafen nach Warnemünde zurück. Der Tender war das
Flaggschiff der in der Ostsee operierenden Standing NATO Mine
Countermeasure Group 1 (SNMCMG 1) und diente dem deutschen
Verbandsführer, Fregattenkapitän Günther Brassel (40) und seinem
Führungsstab, als Plattform. Am 7. August wechselte in Klaipeda die
Führungsverantwortung über den NATO-Verband von Deutschland an
Litauen.
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Alexander Stark (43)
verließ der Tender am 5. Mai mit seiner 66-köpfigen Besatzung und dem
12-köpfigen Führungsstab den Kieler Stützpunkt. Seit dem Auslaufen
hat die "Elbe" rund 4900 Seemeilen, das entspricht ca. 9000
Kilometern, zurückgelegt und dabei viele Häfen in der Ostsee, unter
anderem in Dänemark, Estland und Lettland, besucht. Das Flaggschiff
führte den NATO-Verband zudem in mehreren Manövern, wie dem jährlich
stattfindenden US BALTOPS und bei sehr erfolgreichen
Minenabwehroperationen, zur Beseitigung von Altlasten aus den beiden
Weltkriegen, in den Seegebieten mehrerer NATO-Ostseeanrainerstaaten.
"Eine intensive Zeit ist es gewesen, an der mich besonders gefreut
hat, dass wir unser Engagement in der SNMCMG 1 zur Lokalisierung von
50 Minen beider Weltkriege nutzen konnten. In Kopenhagen und Tallinn
hat man uns dafür vielfach gedankt", resümierte Fregattenkapitän
Brassel den Einsatz nach dem Einlaufen in den Heimathafen "Hohe Düne"
in Warnemünde.
Seit dem 7. August ist das Minenjagdboot "Datteln", als deutscher
Beitrag zur SNMCMG 1, dem Verband unterstellt.
Hintergrundinformationen
Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen
maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO
schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier
dieser Marineverbände.
Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten,
nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und
internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig
verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von nicht NATO -
Mitgliedsstaaten an.
Zu den Aufgaben der Verbände gehören Embargooperationen, Search
and Rescue-Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze,
Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.
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