(ots) - Wer Brennholz für den Eigenbedarf selbst
erntet und lagert, muss einige Regeln beachten
Fast überall in Deutschland liegt er "vor der Tür": der Wald.
Immerhin ist ein Drittel unseres Landes mit Bäumen bedeckt. Kein
anderes europäisches Land verfügt über derart umfangreiche
Holzvorräte - insgesamt rund 3,5 Milliarden Kubikmeter. Was liegt da
näher, als das Holz für den eigenen Kamin- oder Kachelofen selbst zu
ernten? Tatsächlich erfreut sich das Holzsammeln zunehmender
Beliebtheit, wie der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik
e.V. (HKI) feststellt. "Doch es gibt einiges dabei zu beachten",
betont der Geschäftsführer des HKI, Dipl.-Ing. Frank Kienle. "Man
kann nicht einfach in den Wald gehen, Holz entnehmen und damit abends
zu Hause ein Feuerchen machen."
Geringer Wassergehalt im Brennholz vermeidet unnötige Emissionen
Und so geht es: Wer Holz zum Eigenverbrauch selbst aus dem Wald
holen will, benötigt zunächst einen sogenannten "Leseschein". Dieser
ist bei allen Forstämtern erhältlich. Wird eine Motorsäge eingesetzt,
muss derjenige einen Motorsägen-Führerschein vorweisen. Auch
entsprechende Schutzkleidung wie Helm, Handschuhe, Gummistiefel und
Regenjacke sind zu tragen. Für selbst geerntetes Holz fallen Gebühren
an, die meist nach Raummeter berechnet werden und je nach Bundesland
unterschiedlich hoch sind.
Besonders wichtig: Wenn Holz zu nass oder zu trocken ist,
entstehen bei der Verbrennung unnötige Emissionen. Ideal ist ein
Wassergehalt von 15 bis 20 Prozent. Diese Werte werden durch ein gut
belüftetes Lager erreicht. Das Brennholz sollte dabei nicht direkt
auf dem Boden liegen und von Erde oder Moosresten befreit werden. Der
Wassergehalt lässt sich mit einem entsprechenden Messgerät
überprüfen, das preiswert im Handel erhältlich ist:
Weitere nützliche Informationen zum Thema - darunter eine aktuelle
Broschüre und ein Videofilm mit vielen Praxistipps - stehen unter
www.richtigheizenmitholz.de bereit.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Désirée Kalkowski
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