(ots) -
- Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. zeigt, welche
Einreisebestimmungen für Tiere gelten und warum die
Tollwutimpfung keinesfalls fehlen darf
- Hitze im Auto: Auf www.bussgeldkatalog.org/tiere erfahren
Haustierbesitzer, wie sie einen drohenden Hitzschlag bei ihrem
Vierbeiner erkennen und richtig reagieren
- Erhöhtes Unfallrisiko: Wie sich durch korrekte Tiersicherung im
Fahrzeug Unfälle vermeiden lassen
So mancher Tierliebhaber möchte den lang ersehnten Urlaub nicht
ohne sein Haustier verbringen. Doch vor der Fahrt ist eine
Überprüfung der aktuellen Einreisebestimmungen für die Haustiere
obligatorisch. Im Extremfall reichen die Einreisebeschränkungen für
Tiere nämlich bis zum Einreiseverbot. "Die Einreisebeschränkungen für
Tiere sind von Land zu Land unterschiedlich; sie ändern sich außerdem
oft. Autofahrer, die ein Tier über die Grenze mitführen wollen,
sollten sich die aktuellen Bestimmungen rechtzeitig ansehen. Sonst
kann der Urlaub bereits am Grenzübergang zu Ende sein", warnt Mathias
Voigt, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Verbands für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. (VFBV) (http://www.bussgeldkatalog.org/).
In Dänemark dürfen beispielsweise 13 Hunderassen nicht einreisen,
da sie als gefährlich eingestuft wurden. Auf der Liste der in
Dänemark verbotenen Tiere stehen u.a. Pitbull Terrier oder
Amerikanische Bulldoggen. "Wer das erst am Grenzübergang erfährt,
darf nicht auf eine Ausnahme hoffen. Die Einreise wird dann
schlichtweg verweigert", erklärt Voigt. Neben der Kennzeichnung des
Tieres durch einen Mikrochip ist auch der Nachweis über eine
bestehende Tollwutimpfung erforderlich. Fehlt diese, wird die
Einreise ebenfalls verweigert. Es kann aber auch dazu kommen, dass
das Tier auf Kosten des Besitzers in Quarantäne genommen wird, bis es
die gesundheitlichen Anforderungen erfüllt. In letzter Instanz dürfen
die ausländischen Behörden das Tier sogar einschläfern.
Risikofaktor Hitze im Auto
Gerade im Sommer ist beim Reisen mit Tieren auch besonderes
Augenmerk auf eine angemessene Temperatur im Fahrzeuginnenraum zu
legen. Haustiere leiden bei Hitze im Auto noch mehr als ihre
menschlichen Begleiter, da die Regulierung ihrer Körpertemperatur
über andere Mechanismen funktioniert als beim Menschen. Ist die Hitze
im Fahrzeug zu hoch, kann ein Hitzschlag die Folge sein. Damit
besteht akute Lebensgefahr für das Tier. "Die Prävention von extremer
Hitze im Auto während der Fahrt ist daher zwingend notwendig", gibt
Voigt zu bedenken. Autofahrer sollten dennoch die Anzeichen für einen
Hitzschlag bei Tieren kennen, um im Ernstfall entsprechende
Notfallmaßnahmen ergreifen zu können. Wenn das Tier verstärkt
hechelt, sich unruhig verhält oder apathisch wirkt, sollten
Autofahrer möglichst schnell in den Schatten fahren, das Tier durch
kalte Umschläge kühlen und ihm etwas zu trinken anbieten.
Anschließend muss der Tierarzt gerufen werden, denn ein Hitzschlag
kann ohne fachkundige Behandlung weitere Symptome wie
Bewusstlosigkeit und Krämpfe verursachen und schließlich zum Tod des
Tieres führen.
Transportvorrichtungen auf das Tier abstimmen
Wer sein Haustier im PKW transportiert, der sollte zwei
wesentliche Voraussetzungen für den Tiertransport im Gedächtnis
behalten: Das Wohl des Tieres muss zu jedem Zeitpunkt der Fahrt
gewährleistet sein. Gleichzeitig darf beim Tiertransport auch die
Verkehrssicherheit für alle weiteren Verkehrsteilnehmer nicht
vernachlässigt werden. Durch die korrekte Sicherung des Tieres im
Auto lassen sich zudem Unfälle vermeiden, die z.B. durch Ablenkung
des Fahrers aufgrund eines unruhigen Tieres entstehen könnten. Zwar
besteht keine Anschnallpflicht für mitfahrende Haustiere, wohl aber
eine Pflicht zur Sicherung: Da Tiere laut StVO als Ladung gelten, ist
ihre Sicherung gesetzlich vorgeschrieben. Mit gutem Grund: Wird ein
nicht gesichertes Tier bei einer plötzlichen Bremsung durch den
Innenraum geschleudert, kann sein Aufprall tödliche Kollisionen mit
anderen Insassen verursachen. Um dies zu vermeiden, sollte die
Tiersicherung durch Vorrichtungen wie Transportboxen oder spezielle
Anschnallgurte vorgenommen werden. Ausführliche Informationen zum
Transport von Tieren, mögliche Bußgelder sowie Tipps zur Prävention
von Extremtemperaturen im Auto stehen für Interessierte unter
www.bussgeldkatalog.org/tiere bereit.
Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet
Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund
um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und
Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor
allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten
Punktereform 2014 werden im Online Ratgeber kompakt und verständlich
erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es,
praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch
unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu
unterstützen.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V.
(VFBV),
E-Mail: presse(at)bussgeldkatalog.org, Web: www.bussgeldkatalog.org