Regionale Wirtschaft beklagt finanzielle Ausfälle in Millionenhöhe
(PresseBox) - Die regionale Wirtschaft hat sich in einem offenen Brief an Politik und Verwaltung in Bonn für weitere Groß-Veranstaltungen in der Bonner Innenstadt ausgesprochen. "Für Gastronomie, Hotellerie und den Einzelhandel ist es ... sehr wichtig, dass sich die Stadt weiterhin dafür einsetzt, dass Veranstaltungen eines solchen Stellenwertes auch zukünftig durchgeführt werden können und nicht durch Einzelklagen verhindert werden. Vorgaben des Landes zu Lärmemissionen müssen dabei im Sinne des Gedankens einer lebhaften und europäischen Stadt entsprechend gelockert werden können", heißt es im gemeinsamen Schreiben von IHK, Einzelhandelsverband, DEHOGA, city-marketing Bonn, dem Förderverein der T & C und der Erfa-Gruppe Bonner Hotels II: "Wir fordern die Stadt und auch die Landtagsabgeordneten aus der Region auf, sich weiterhin aktiv für die weitere Umsetzung solcher Veranstaltungen in den Innenstädten einzusetzen und möchten mit diesem Schreiben verdeutlichen, welche Relevanz der Einsatz für die Klangwelle und Veranstaltungen im Allgemeinen für die einzelnen Akteure in Bonn hat."
Am Beispiel der Klangwelle machen die Unterzeichner die wirtschaftlichen Auswirkungen deutlich. Das Aus der Klangwelle sei ein großer Verlust für die Bonner Innenstadt, da das zehntägige Event, welches bislang mit seinen bunten und klangvollen Wasserspielen den Münsterplatz schmückte, über 100.000 Besucher in die Stadt gezogen habe. Bei durchschnittlichen Ausgaben von Touristen bei Tages- bzw. Übernachtungsausflügen zwischen 17 und 33,50 Euro für Gastronomiebesuche und im Einzelhandel kommen hier zwischen 1,7 und 3,3 Millionen Euro zusammen! Vor allem Tagestouristen nutzten die Möglichkeit, die Abendveranstaltung mit einem Ausflug nach Bonn zu verknüpfen. Davon profitierten vor allem der innerstädtische Einzelhandel und die dort ansässigen Gastronomiebetriebe. "Da die Klangwelle durch ihr einmaliges Konzept einen besonderen touristischen Anreiz über mehrere Tage bietet, werden diese Einnahmen durch Hotelübernachtungen, Restaurantbesuche und Spontaneinkäufe zukünftig entfallen. Für die Bonner Innenstadt kann und muss das Aus der Klangwelle deshalb als erheblicher Verlust beklagt werden", so die regionale Wirtschaft.