(ots) -
Die Kampagne "Bayern gegen den Schlaganfall" war ein großer
Erfolg. Darauf haben die Initiatoren am Mittwoch bei einer
Pressekonferenz in München hingewiesen. So nutzten im Rahmen der
Aufklärungsaktion mehrere zehntausend Bürger die Möglichkeit, sich
über den Schlaganfall und seine Risiken zu informieren.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte:
"Der Schlaganfall ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. In
Bayern sind pro Jahr mehr als 40.000 Menschen betroffen, nur etwa
jeder Vierte erholt sich vollständig von den Folgen der Erkrankung.
Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung darüber aufzuklären, wie einem
Schlaganfall vorgebeugt werden kann, welche Warnzeichen zu beachten
sind und wo man im Ernstfall sofort kompetente Hilfe findet."
Die Aktion ins Leben gerufen hatten das Bayerische Gesundheits-
und das Innenministerium, die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft, die
Universität Erlangen sowie das forschende Pharmaunternehmen
Boehringer Ingelheim. Neben zahlreichen Kliniken aus ganz Bayern
unterstützten viele weitere Kooperationspartner aus dem Gesundheits-
und Rettungswesen die Kampagne, die unter der Schirmherrschaft von
Ministerpräsident Horst Seehofer stand.
Allein mit der "Schlaganfall-Tour" wurden mehr als 20.000 Menschen
erreicht: Von Juni bis Mitte August 2014 tourte ein doppelstöckiger
"Schlaganfall-Bus" durch 56 Städte und Gemeinden im Freistaat.
Interessierte vor Ort suchten das Beratungsangebot von Neurologen und
weiteren Experten auf, um sich über Blutdruck und Blutzucker anhand
eines Risiko-Checks zu informieren. Außerdem luden Krankenhäuser zum
Tag der offenen Tür ein. Dabei demonstrierte das Personal der
Schlaganfalleinheit die pflegerische Betreuung, Ärzte standen am
Expertentelefon für Beratungen zur Verfügung. Darüber hinaus gab es
mehr als 50 weitere Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte,
medizinisches Fachpersonal und Rettungsdienste.
Häufige Anzeichen eines Schlaganfalls sind plötzlich auftretende
neurologische Ausfälle - etwa eine halbseitige Lähmung von Arm und
Bein oder Schwierigkeiten, Worte zu finden. Mitunter kann es auch zu
Sehstörungen kommen oder zu heftigem Schwindel. In diesen Fällen
sollte unverzüglich der Rettungswagen über die Telefonnummer 112
gerufen werden. Für den Betroffenen zählt jede Minute, denn der
Schlaganfall muss schnell behandelt werden. Eine erfolgversprechende
Therapie ist nur innerhalb eines kurzen Zeitfensters möglich.
Viele Menschen unterschätzen die Gefahr
Ein Schlaganfall kann jeden ohne Vorwarnung treffen. "Trotzdem
unterschätzen viele Menschen immer noch die Gefahr und wissen nicht,
dass man durch einen unverzüglichen Notruf über die 112 schlimme
Folgen wie schwere Behinderungen verhindern kann", erklärte Prof. Dr.
Marianne Dieterich, Direktorin der Neurologischen Klinik der
Ludwig-Maximilian-Universität München anlässlich der Pressekonferenz.
Prof. Dr. med. Gerhard F. Hamann, 1. Vorsitzender der Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft, erläuterte: "Da die Menschen immer älter
werden, wird auch die Zahl der Betroffenen steigen. Die bayerische
Landesaktion, bei der so erfreulich viele Partner ihre Kräfte
gebündelt haben, ist ein guter Schulterschluss für die Gesundheit
unserer Patientinnen und Patienten. Ohne die fruchtbare
Zusammenarbeit aller Beteiligten wäre eine in diesem Maße
umfangreiche Aufklärung in Bayern sicher nicht zustande gekommen.
Prävention ist insbesondere bei den sogenannten Volkskrankheiten
unerlässlich. Wie wir inzwischen wissen, hat der Schlaganfall viele
Ursachen. Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes mellitus zählen
neben dem zunehmenden Lebensalter als größte Risikofaktoren dazu.
Neue und faszinierende Therapiemöglichkeiten sind in den letzten
Jahren als Bereicherung der Schlaganfallbehandlung zu den bisherigen
Standardbehandlungen hinzugekommen. Es tut sich was beim Thema
Schlaganfall, umso wichtiger ist es, die Bevölkerung auf
Therapiemöglichkeiten hinzuweisen."
Alle Informationen rund um die Aufklärungskampagne stehen unter
www.bayern-schlaganfall.de zur Verfügung. Dort können sich die
Bürgerinnen und Bürger auch über die Risikofaktoren,
Schlaganfallformen und Therapiemöglichkeiten informieren sowie einen
Online-Risikotest durchführen.
"Unsere Botschaft an die Bevölkerung war: 'Schlaganfall - ein
Notfall. Wähl 112'. Die zwei wesentlichen Ziele, erstens die Menschen
in Bayern über die Symptome des Schlaganfalls sowie zweitens das
richtige Handeln im Notfall auf breiter Basis aufzuklären, wurden
erreicht", sagt Birgit Härtle von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH &
Co. KG und Projektleiterin der Aufklärungskampagne. "Das
Aufklärungsengagement vieler Kliniken, der Telenetzwerkpartner und
niedergelassenen Ärzte war überaus lobenswert. Es hat uns auch sehr
gefreut, dass die lokale Presse diese Initiative intensiv unterstützt
hat, durch unzählige Presseartikel, die auf die Schlaganfallsymptome
hinwiesen. Doch wir wissen, dass die Aufklärung der Bevölkerung nicht
aufhören darf und langfristig erfolgen muss."
HINWEIS FÃœR DIE REDAKTIONEN
Boehringer Ingelheim
Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den
20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim,
Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 142 verbundenen
Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als 47.400
Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in
Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie
im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für
die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.
Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu
zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten wie zum Beispiel
der Initiative "Making More Health" ebenso wie der sorgsame Umgang
mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei die Basis des
Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der
Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von
rund 14,1 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung
entsprechen 19,5 Prozent der Umsatzerlöse.
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