(ots) - Beim Verkauf oder der Vermietung der eigenen
Immobilie verlassen sich Eigentümer oft auf die Hilfe eines Maklers.
Doch wie findet man den richtigen Makler und worauf sollte man beim
Vermarktungsprozess achten? ImmobilienScout24 hat 10 Tipps für
Eigentümer zusammengestellt, um die Zusammenarbeit mit Maklern zu
erleichtern.
1. Erfahrungen von Freunden und Bekannten
Wer auf der Suche nach einem vertrauensvollen und seriösen Makler
ist, sollte sich als Erstes im Freundes- und Bekanntenkreis umhören.
Vielleicht kann jemand einen guten Makler empfehlen, der sich mit der
Marktlage in der Region besonders auskennt? Oder gibt es vielleicht
Makler, von denen abgeraten wird? Auch solche Hinweise helfen bei der
Suche weiter.
2. Suche im Internet
Ohne das Internet kann ein Profimakler heutzutage nicht mehr
arbeiten. Daher in den gängigen Immobilienportalen schauen, wer in
der Region inseriert und Objekte vermittelt. Anhand der Exposés kann
man sich auch ein Bild davon machen, wie ansprechend und umfassend
der Makler die Informationen aufbereitet.
3. Das Branchenbuch nutzen
ImmobilienScout24 bietet unter
www.immobilienscout24.de/branchenbuch ein Anbieterverzeichnis, in der
alle wichtigen Immobilienprofis nach Regionen aufgelistet sind. Hier
kann man sich einen guten Ãœberblick verschaffen und anhand der
Bewertungen, Selbstdarstellungen und Referenzen einen umfassenden
Eindruck über die Qualität des Maklers gewinnen.
4. Der erste Eindruck zählt
Wenn man einen oder mehrere Makler ausgewählt hat, sollte man sich
den Internetauftritt genauer ansehen. Besitzt der Makler eine eigene
Website und wie professionell ist diese gestaltet? Ist er
möglicherweise Mitglied in einer renommierten Maklervereinigung wie
z.B. dem IVD? Hat er ein festes Büro und eine gültige
Gewerbeberechtigung? Letztendlich muss auch die Chemie stimmen, da
man mit dem Makler eine Zeit lang eng zusammenarbeitet.
5. Die Kontaktaufnahme
Der Profi-Makler, mit dem Sie zusammenarbeiten wollen, ist jemand,
der zeitnah auf Ihre Anfrage reagiert. Tagsüber sind Makler oft mit
Kunden bei Objektbesichtigungen unterwegs und daher schwer
telefonisch zu erreichen. Aber innerhalb eines Tages sollte ein guter
Makler in der Regel auf die Anfrage reagieren und zurückrufen.
6. Referenzen erfragen
Um die Qualität eines Maklers zu beurteilen, kann man zum Beispiel
erfragen, wie hoch im letzten Jahr die Quote seiner erfolgreichen
Abschlüsse war und ob er Referenzobjekte vorweisen kann. Um seine
Professionalität zu überprüfen, kann man auch nach seiner Ausbildung
oder speziellen Zertifikaten fragen. ImmobilienScout24 vergibt an die
besten Anbieter jedes Jahr ein Premium-Partner-Siegel für langjährige
Erfahrung, besonderes Engagement und überdurchschnittliche
Bewertungen.
7. Gute Vorbereitung
Sowohl der Verkäufer als auch der Makler sollten sich gut auf das
erste Gespräch vorbereiten. Als Verkäufer sollte man die gängigen
Unterlagen wie Grundriss- und Lagepläne des Objekts, Energieausweis
sowie eine Betriebskostenübersicht zur Hand haben. Ein Profi-Makler
wird aber auch Fragen zum Objekt selbst stellen: Wann wurde gebaut,
wann renoviert, wie ist die Bausubstanz beschaffen? Gegen die
Einbeziehung externer Hilfe, beispielsweise eines Sachverständigen
oder Rechtsanwalts, wird ein guter Makler nichts einwenden. Die
Qualität eines Maklers zeigt sich auch anhand seiner
Beratungsleistung, z.B. ob er den Eigentümer über die Kaufnebenkosten
und aktuelle gesetzliche Bestimmungen aufklärt.
8. Den Preis bestimmen
Im Idealfall hat der Makler Vergleichsobjekte mit ähnlicher
Ausstattung und Lage, anhand derer er eine erste Preisschätzung
abgeben kann. Natürlich sollte er sich auch das Objekt vor Ort genau
ansehen. Im Internet gibt es inzwischen Online-Immobilienbewertungen,
bei denen man sofort einen Richtwert erhält. Eine Online-Bewertung
kann auch der Verkäufer im Vorfeld schon machen, um mit dem Makler
auf Augenhöhe zu verhandeln.
9. Maklerprovision verhandeln
Die Höhe der Maklerprovision kann grundsätzlich im Rahmen
bestimmter gesetzlicher Grenzen frei verhandelt werden. Sie richtet
sich nach der Marktlage, dem Preis der Immobilie und den am Markt
üblichen Konditionen (je nach Region zwischen 3 und 7 Prozent des
Kaufpreises bzw. bis zu zwei Netto-Monatskaltmieten). Noch ist es in
den meisten Regionen gängig, dass der Käufer oder Mieter einer
Immobilie die Provision zahlt. Aktuell berät der Bundestag über einen
Gesetzentwurf zum so genannten Bestellerprinzip, welches vorsieht,
dass der Immobilienmakler zukünftig von der Person gezahlt werden
muss, die ihn beauftragt hat. Grundsätzlich sollte die Vereinbarung
zum Kauf- bzw. Mietpreis und der daraus resultierenden Provisionshöhe
schriftlich festgehalten werden. Erst bei Vertragsabschluss bekommt
der Makler sein Geld. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel er dafür
tun musste.
10. Der Verkaufsprozess
Wenn die Zusammenarbeit schriftlich fixiert ist, startet der
Verkaufs- bzw. Vermietungsprozess. Ein Profi-Makler bleibt mit dem
Eigentümer regelmäßig in Kontakt, berichtet über seine
Werbeaktivitäten, Anfragen von Interessenten oder den Stand von
Gesprächen und Verhandlungen. Gegebenenfalls wird er neue
Preisvorschläge machen, falls die Immobilie nicht im gewünschten
Zeitraum vermarktet werden kann.
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