(ots) - Zu den heute veröffentlichten Wirtschaftszahlen des
Statistischen Bundesamtes für das zweite Quartal 2014 erklärt Mario
Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft e.
V. (BVMW):
"Der Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent ist ein
Schuss vor den Bug des deutschen Konjunkturdampfers. Die
Bundesregierung muss deshalb ihre Wirtschaftspolitik neu ausrichten
und die Wachstumskräfte stärken.
Das Schrumpfen der Wirtschaftsleistung belegt, dass unsere
Volkswirtschaft infolge der Sanktionspolitik gegen Russland bereits
Schaden genommen hat. Hinzu kommen wachstumshemmende Beschlüsse der
Bundesregierung, wie die Rente mit 63 und die Einführung des
Mindestlohns, die Konjunkturschwäche unserer europäischen Partner
sowie die Eskalation im Nahen Osten. Dadurch sind bei uns
hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet, insbesondere im
exportorientierten Mittelstand.
Vor allem die Sanktionspolitik gegen Russland stimmt mich
sorgenvoll. Ich habe von Anfang an vor einer Eskalationsspirale als
Folge der verhängten Wirtschaftssanktionen gewarnt. Der Einbruch des
deutschen Russland-Geschäfts mit einem Minus von fast 15 Prozent über
alle Branchen hinweg ist schon jetzt erheblich. Die letzte Runde der
Sanktionsmaßnahmen dürfte der Produktion und damit der Konjunktur in
Deutschland einen weiteren Dämpfer versetzen."
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