(ots) - "Die deutsche Wirtschaft schließt die erste
Jahreshälfte 2014 mit einem abgeschwächten Ergebnis, operiert jedoch
auf einem nach wie vor hohen Niveau. Eine verminderte Dynamik war
angesichts der aktuellen Krisenherde zu erwarten. Der deutsche
Großhandel warnt vor handelspolitischen Risiken, sollte sich die
geopolitische Lage weiter zuspitzen." Dies erklärte Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA) zu den heute veröffentlichten Zahlen des
Statistischen Bundesamtes zum deutschen Wirtschaftswachstum.
Nach den Daten des statistischen Bundesamtes ging das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 0,2 Prozent
gegenüber dem Vorquartal zurück. Zwar verlor die deutsche Wirtschaft
an Dynamik, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte sie aber um 0,8
Prozent zulegen. Ursache für den leichten Rückgang waren
zurückgehende Investitionen und der Außenhandel.
"Trotz des derzeit schwierigen Umfelds konnten sich die deutschen
Unternehmen auf den internationalen Märkten behaupten. Die momentane
konjunkturelle Delle gefährdet die gute gesamtwirtschaftliche
Aufstellung noch nicht. Bei anhaltender Unsicherheit wird es sich
allerdings negativ auf die deutsche Wirtschaft auswirken. Die
Bundesregierung ist daher gut beraten, mit Umsicht auf die
Russland-Ukraine-Krise zu reagieren und bei möglichen Verschärfungen
der Sanktionsmaßnahmen mit Bedacht und Augenmaß zu handeln", so
Börner weiter.
"Auch im eigenen Land fordern wir von der Politik aktive Impulse
zur Wirtschaftsbelebung. Nach der Umsetzung innenpolitischer
Wahlgeschenke sollte die Stabilisierung der langfristigen Entwicklung
nicht vernachlässigt werden. Zur Abwendung anhaltender
Investitionsschwächen muss mehr in das Fundament der deutschen
Wirtschaft, u. a. in Infrastruktur und Bildung, investiert werden.
Auch die Beseitigung der kalten Progression darf nicht vom Tisch
sein", forderte Börner abschließend.
19, Berlin, 14. August 2014
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