(ots) - Per Mertesacker beendet seine Karriere in der
Nationalmannschaft. In einem exklusiven TV-Interview für das
"aktuelle sportstudio" am Samstag, 16. August 2014, 23.00 im ZDF,
nennt der Weltmeister die Beweggründe für seinen Rückzug: "Nach zehn
wunderschönen Jahren in der Nationalelf bin ich zu dem Entschluss
gekommen, zurückzutreten. Mir war immer wichtig, dass ich zu einer
erfolgreichen Zeit aufhöre, und das ist mit dem Gewinn des WM-Titels
gegeben", so der 104-fache Nationalspieler.
Der 29-jährige Vizekapitän des FC Arsenal London will sich ab
sofort auf die Titeljagd mit seinem Club konzentrieren. Mertesacker,
der seit 2004 den Adler auf der Brust trug, möchte einer neuen
Generation Platz machen: "Es kommen viele junge, frische Spieler
nach, und es ist jetzt einfach der Zeitpunkt gekommen, diesen Jungen
den nächsten Schritt zu ermöglichen."
Nach Philipp Lahm und Miroslav Klose ist Mertesacker der dritte
Weltmeister und Führungsspieler, der seine DFB-Karriere beendet. "Die
Nationalelf ist so gut aufgestellt, mir ist überhaupt nicht bange,
wenn jetzt drei Nationalspieler zurücktreten."
Fünf Wochen nach dem Titelgewinn sind die Emotionen beim
Verteidiger noch immer nicht abgekühlt: "Wir haben als Mannschaft
Großes bewegt, und der Empfang der Fans in Berlin war ein ganz
besonderer Moment, bei dem man jetzt noch Gänsehaut bekommt."
Dass er als "Stand-By-Nationalspieler" einspringen würde, falls
Bundestrainer Joachim Löw ihn braucht, schließt Mertesacker aus:
"Einen Rücktritt vom Rücktritt wird es nicht geben."
Mertesacker gibt im ZDF-Interview auch private Einblicke: Es sei
ihm sehr schwer gefallen, seinen erst kurz vor der WM geborenen
zweiten Sohn acht Wochen lang nicht sehen zu können. Seinen Rücktritt
habe er auch mit seiner Familie abgestimmt.
Während der WM waren Mertesacker und ZDF-Reporter Boris Büchler
nach dem Achtelfinale gegen Algerien in der Mixed Zone verbal
aneinandergeraten ("Eistonnen"-Interview). Es war Mertesackers
Wunsch, sein exklusives Rücktritts-Interview im TV mit eben jenem
ZDF-Journalisten zu führen.
Rückblickend sagt er zu dem Interview nach dem Algerien-Spiel:
"Ich habe in diesem Moment einfach sehr, sehr emotional reagiert, war
von den 120 Minuten und dem Weiterkommen zuvor immer noch sehr
geflasht. Mir haben in dem Moment irgendwie die Fragen nicht richtig
gepasst, wir waren nicht einer Meinung, aber es war dennoch für mich
ein wichtiger Teil dieser WM. Ich werde noch sehr häufig auf dieses
Interview angesprochen, und es war doch auch gut, dass es diese
Kontroverse gab. Aber am nächsten Tag musste das wieder vergessen
sein - wir wollten ja noch den großen Triumph holen."
Das komplette Interview finden Sie am Samstag, 16. August 2014, ab
23.00 Uhr auf www.youtube.com/sportstudio und auf www.zdfsport.de
http://twitter.com/zdfsport
Rückfragen bitte unter 06131 - 70-12161
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121