(ots) - Debatte um Waffenlieferungen in den Irak:
Bartels kritisiert "Symbolpolitik"
SPD-Verteidigungsexperte: "Nicht alles, was diskutiert wird, ist
sinnvoll"
Osnabrück.- Angesichts der Diskussion um Waffenlieferungen auch
aus Deutschland in den Irak warnt SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter
Bartels vor "falsch verstandener Hilfe". Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Bartels: "Nicht alles, was
diskutiert wird, ist sinnvoll. So sind die Waffen, welche die Kurden
im Irak aktuell haben, russischer oder amerikanischer Bauart. Würden
deutsche Waffen geschickt, müssten sie daran zunächst eine Ausbildung
machen." Solche Forderungen klängen manchmal nach "Symbolpolitik",
kritisierte Bartels, der auch Mitglied im Verteidigungsausschuss des
Bundestages ist. "Das wirkt etwas gewollt." Anders sähe es etwa bei
einfacheren Ausrüstungsgegenständen aus Beständen der Bundeswehr aus.
"Was da gebraucht wird, sollten wir schicken", sagte Bartels.
Überdies hätten "die Kurden auch nicht Deutschland direkt um Waffen
gebeten, sondern die UNO", betonte der SPD-Politiker. "Alles was
hilft, wollen und werden wir tun. Aber es muss sinnvoll sein."
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