(ots) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist nicht
unzufrieden mit dem Ukraine-Gipfel von gestern Abend. N24 sagte
Steinmeier am Rande seiner Sommerreise durch Brandenburg auf die
Frage nach dem vermeintlich unbefriedigenden Ausgang der Gespräche:
"Das find ich gar nicht. Ich meine, Journalisten müssen das so
sehen, dass das unbefriedigend ist. Für mich kommt es darauf an, dass
man solche Gespräche zu Stande kriegt in einer Situation der
Zuspitzung, die wir in den letzten Tagen in der Ostukraine immer
wieder erlebt haben; und es kommt darauf an, eben noch Schlimmeres zu
verhüten. Wenn das mit einem solchen Gespräch gelingt, das werden wir
in den nächsten Tagen sehen, dann war das Gespräch für sich genommen
sinnvoll. Das ist immer wieder eine neue Ausgangsbasis, bei der man
versuchen muss, das zu erreichen, was bisher nicht gelungen ist,
nämlich einen Waffenstillstand, und auf dessen Grundlage dann eine
politische Lösung. Davon sind wir jetzt noch etwas weiter entfernt,
aber wichtig sind die ersten Schritte."
Steinmeier warnte, die Situation in der Ukraine könne sich auch
noch verschlimmern:
"Ja, das ist bisher ja noch keine wirklich offene Konfrontation
zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften, aber ich habe
gestern Abend auch öffentlich gesagt: Die gegenwärtige Situation ist
beunruhigend und sie ist schlimm, aber wir dürfen nicht verkennen, es
kann noch schlimmer werden. Und genau das müssen wir verhüten, auch
mit solchen Gesprächen und hoffentlich mit genügend Einsicht und
Vernunft bei den Konfliktparteien."
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