(ots) - In Katastrophenfällen sind Kinder besonderen
Risiken ausgesetzt und brauchen speziellen Schutz. Darauf weist das
internationale Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des
Welttages der Humanitären Hilfe hin. »Nach Erdbeben und
Ãœberschwemmungen oder auf der Flucht vor Krieg werden Kinder oftmals
von ihren Familien getrennt und müssen sich allein durchschlagen. In
solchen Situationen, aber auch in großen Flüchtlingslagern sind
Kinder Gefahren wie Kidnapping, sexuellem Missbrauch oder anderen
Formen der Ausbeutung ausgesetzt«, sagte Albert Recknagel, Vorstand
Programme von terre des hommes. »Außerdem leiden sie besonders unter
den seelischen Folgen schockierender Erfahrungen, wenn ihr Zuhause
zerstört wird, sie ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen oder
Angehörige vor ihren Augen ermordet werden.«
terre des hommes richtet deshalb im Rahmen seiner Humanitären
Hilfe den Blick besonders auf den Kindesschutz. »Neben der Versorgung
mit Trinkwasser, Medikamenten und Nahrung fördern wir nach
Katastrophen gezielt die Einrichtung sicherer Räume, in denen
verängstigte und traumatisierte Kinder Schutz, liebevolle Zuwendung
und psychosoziale Hilfe bekommen. Hier sind sie vor den Gefahren,
denen Kinder durch die oftmals chaotische Situation nach Katastrophen
ausgesetzt sind, geschützt und erhalten Unterstützung bei der
Verarbeitung ihrer schrecklichen Erlebnisse. Sie kommen zur Ruhe,
können Malen, Spielen und Schulunterricht bekommen und so langsam ins
Leben zurückfinden«, so Recknagel.
terre des hommes setzt sich dafür ein, den Kindesschutz nach
Katastrophen gezielt zu stärken. Das Thema wird auch Bestandteil
einer internationalen Konferenz vom 3. bis 5. September in Kapstadt
sein, die die Internationale Föderation terre des hommes gemeinsam
mit anderen großen Kinderhilfsorganisationen wie Save the Children
und Plan International organisiert.
Als Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft ruft terre des hommes
aktuell zu Spenden für Irak und Syrien auf und unterstützt Programme
für syrische Flüchtlinge in Jordanien und Kriegsopfer im Nordirak.
Pressekontakt:
Wolf-Christian Ramm, Tel.: 05 41 / 71 01-158 oder 01 71 / 6 72 97 48,
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