(ots) - Westdeutsche wünschen sich mehr Kinder als
Ostdeutsche / Schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf spricht
für 37 Prozent gegen weitere Kinder / Ein Viertel der Befragten
findet 30 Jahre ideal für das erste Kind
39 Prozent der Deutschen wünscht sich unter idealen
Rahmenbedingungen, bei denen es keinerlei Sachzwänge gibt, insgesamt
zwei Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative
forsa-Umfrage, die das Magazin BRIGITTE MOM in Auftrag gegeben hat.
30 Prozent sprechen sich in einer idealen Welt für ein Familienmodell
mit drei Kindern aus, 16 Prozent halten vier Kinder für
wünschenswert. Lediglich fünf Prozent aller Befragten findet ein Kind
für die Wunschplanung optimal.
Die Tendenz zum Wunschmodell mit zwei Kindern zeigt sich vor allem
in Ostdeutschland: Hier hätte über die Hälfte der Befragten (53
Prozent) gerne zwei Kinder. Im Westen halten nur 37 Prozent der
Befragten zwei Kinder für das ideale Familienmodell. Der Wunsch nach
mehr Kindern zeigt sich deutlich in Westdeutschland: Über die Hälfte
(53 Prozent) wünscht sich drei oder mehr Kinder, während in
Ostdeutschland nur 35 Prozent unter idealen Voraussetzungen eine
Großfamilie für die Familienplanung als erstrebenswert erachtet.
Die weiteren Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Großfamilie
auch in der Realität nicht als erstrebenswert gilt: Insgesamt
sprechen sich 67 Prozent der Deutschen in ihrer derzeitigen Situation
gegen weitere Kinder aus. Auch hier zeigt sich eine Ost-,
Westdifferenz: 77 Prozent der Ostdeutschen können sich keine weiteren
Kinder vorstellen, während in Westdeutschland 65 Prozent dies
momentan für sich ausschließen. Über ein Drittel der Befragten (37
Prozent) sehen in der schwierigen Vereinbarkeit von Familie und Beruf
den entscheidenden Grund gegen weitere Kinder. Dieser Meinung sind
vor allem Personen mit geringerem Einkommen bis 1500 Euro (52
Prozent) und jüngere Befragte bis 39 Jahre (52 Prozent). Männer (30
Prozent) nennen diesen Grund hingegen deutlich seltener als Frauen
(40 Prozent). Rund ein Viertel der Befragten (25 Prozent) stimmt der
Aussage zu, dass man sich den Belastungen eines weiteren Kindes nicht
mehr so gut gewachsen fühle, gefolgt von finanziellen Gründen (19
Prozent), die ein weiteres Kind für sie unmöglich machen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für das erste Kind? Auf diese Frage
sprechen sich 25 Prozent für ein Alter von 30 Jahren aus, für fast
ebenso viele (23 Prozent) ist 25 Jahre der optimale Zeitpunkt für das
erste Kind. Auch hier zeigen sich geografische Unterschiede: Vor
allem in Ostdeutschland (38 Prozent) befürworten die Befragten ein
Alter von 25 Jahren, während in Westdeutschland sich die Mehrheit (27
Prozent) für ein Alter von 30 Jahren ausspricht. Als Begründung für
die Altersangaben spielt vor allem das bisher Erreichte für die
Befragten eine große Rolle: So geben insgesamt 20 Prozent der
Befragten an, dass ein gefestigter Lebensgrund die wichtigste
Bedingung für das angegebene ideale Alter ist. Dicht gefolgt von 18
Prozent, die der Meinung sind, dass eine Ausbildung bzw. ein Studium
vor dem ersten Kind abgeschlossen sein sollte. Vor allem für die
Ostdeutschen (30 Prozent) ist dies eine wichtige Voraussetzung für
die Familienplanung (16 Prozent im Westen). Einig sind sich Ost und
West (jeweils 16 Prozent), Männer (17 Prozent) und Frauen (16
Prozent) in der Aussage, dass Paare eins brauchen, bevor das erste
Kind auf die Welt kommt: Die notwendige Lebenserfahrung bzw. Reife
sollte bei den Eltern vorhanden sein.
Zu der forsa-Umfrage:
Repräsentative Befragung im Zeitraum 2. bis 11. Juli 2014, befragt
wurden 500 deutschsprachige Personen zwischen 18 und 45 Jahren mit
eigenen Kindern in Privathaushalten in Deutschland.
Ãœber BRIGITTE MOM
BRIGITTE MOM ist der jüngste Spross von Deutschlands führendem
Frauenmagazin BRIGITTE. Das Heft mit dem Untertitel "Das Magazin mit
starken Nerven" berichtet mit Humor, Liebe und Gelassenheit aus dem
scheinbar chaotischen Alltag von Frauen, zwischen 20 und 40 Jahren,
die Mütter sind oder sich Kinder wünschen. Im September 2001 erschien
das junge Magazin zum ersten Mal, seit Anfang 2014 erscheint BRIGITTE
MOM mit vier Ausgaben im Jahr zum Copypreis von 3,80 Euro bzw. von
2,80 Euro für das Pocket-Format. Zeitgleich zu diesen Terminen
erscheint dann auch jeweils das eMagazine als digitale Ausgabe fürs
iPad - zum Preis von 2,99 Euro pro Ausgabe.
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