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- Marktanalyse von Roland Berger und Barclays: Logistikmarkt wird
voraussichtlich bis 2020 jährlich um bis zu 3 Prozent wachsen
- Logistische Herausforderungen und neue Entwicklungsperspektiven
durch stark wachsenden Online-Handel
- Gezielte Übernahmen sichern Zugang zu neuen Märkten, Regionen
und Nischenbereichen
- Steigender Bedarf an gezielten Marktstrategien und
maßgeschneiderten Finanzierungsmodellen
Die Logistikbranche spielt in den internationalen Handelsflüssen
eine immer wichtigere Rolle. Im Jahr 2011 betrug das weltweite
Umsatzvolumen dieser Industrie bereits 981 Milliarden Euro. So wird
der Markt für Logistikdienstleistungen voraussichtlich bis 2020
weltweit jährlich um bis zu 3 Prozent wachsen. Laut der neuen
Marktanalyse "Global Logistics Markets - Trend Analysis" von Roland
Berger Strategy Consultants und Barclays müssen sich
Logistikunternehmen an neue Marktentwicklungen mit anspruchsvollen
Anforderungen anpassen. Der Logistikbranche bieten sich neue Chancen,
wie beispielsweise die steigende Bedeutung intraregionaler Märkte,
der wachsende Online-Handel und das Angebot spezieller
Dienstleistungen für eine Reihe von Industriezweigen.
"Das volatile Marktumfeld, der immer stärkere Online-Handel, die
Verschiebung der Märkte Richtung Asien und die zunehmende Nachfrage
nach Spezialdienstleistungen setzen neue Unternehmensstrategien und
erhebliche Investitionen der Logistikanbieter voraus", erläutert Dirk
Friebel, Logistikexperte von Roland Berger.
Bedeutung intraregionaler Märkte nimmt zu - vor allem in Asien Die
intraregionalen Märkte werden für die Logistik zukünftig besonders
relevant. In diesem Sektor legte der Markt für
Logistikdienstleistungen 2011 vor allem in Asien (+19%) und in Europa
(+22%) im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Besonders stark
entwickelt sich Südostasien: Lokale Märkte bieten Anbietern mit Fokus
auf bestimmten Sektoren gute Wachstumsmöglichkeiten und hohe Margen -
vor allem in den Bereichen Automotive, Konsumgüter und
Industrieprodukte. "Die Sättigung der Automobilmärkte in Europa und
Nordamerika hat sich negativ auf die Logistikdienstleister in diesen
Regionen ausgewirkt", sagt Roland Berger-Partner Matthias Rückriegel.
"Logistikunternehmen sollten auf aussichtsreiche Märkte setzen, um
nachhaltig Erfolge zu erzielen."
Im Bereich der Kontraktlogistik spielen China, Japan und Indien
derzeit die wichtigste Rolle in Asien. Bis 2017 werden aber neben
China noch weitere Schwellenländer wie Indonesien, Thailand,
Malaysia, die Philippinen und Vietnam deutlich zulegen - um mehr als
10 Prozent pro Jahr. Doch obwohl der südostasiatische Raum sich zu
einem neuen Logistik-Cluster entwickelt, hat die lokale Infrastruktur
die westlichen Qualitätsstandards noch nicht erreicht. "Mit Ausnahme
von Singapur und Hongkong braucht die Region dringend Investitionen,
um ihre Transportinfrastruktur zu verbessern", sagt Alexander Doll,
Co-CEO Barclays Deutschland. "Mit seinen Erfahrungen spielt China
hier eine wichtige Rolle: Das Land unterstützt die Nachbarstaaten bei
der Entwicklung ihrer Infrastrukturprojekte."
Online-Handel: Chancen und Herausforderungen
Ein weiterer Trend, der die Logistikbranche prägt, ist das rasante
Wachstum des Online-Handels. In Deutschland, Großbritannien und
Frankreich ist 2011 der Anteil des E-Commerce an dem gesamten
Handelsvolumen der Länder im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent
gestiegen. Für die globale Logistikbranche birgt diese Entwicklung
großes Geschäftspotenzial, allerdings mit einigen Schattenseiten: Das
damit verbundene B-to-C-Geschäft setzt kürzere Produktlebenszyklen
und schnellere Lieferzeiten voraus.
"Logistikfirmen müssen in der Lage sein, kleinere Produktmengen zu
liefern - und das bei niedrigen Preisen", erklärt Dirk Friebel. "Das
drückt wiederum die Margen der Logistikanbieter." Hinzu kommt die
lokale Erreichbarkeit der Lieferanten: "Logistikunternehmen sollten
ihr lokales Verteilernetz in den jeweiligen Ländern ausbauen, um so
viele Endkunden wie möglich zu erreichen", sagt Roland Berger-Experte
Matthias Rückriegel. "Entsprechend müssen sie in neue Lieferzentren
und -flotten investieren, um sich Marktanteile zu sichern."
Nischensektoren durch Akquisitionen erschließen
Ein rentableres Geschäft versprechen hingegen bestimmte
Industrienischen, die eine höhere Wertschöpfung des
Dienstleistungsunternehmens voraussetzen. So suchen Unternehmen aus
der Pharma-, Chemie-, Gas-, Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie
weltweit immer öfter Logistikdienstleister, die in der Lage sind,
spezielle Supply Chain-Bereiche zu übernehmen. "Wer in diesen
Marktnischen einen wirklichen Mehrwert für die Industrie bieten kann,
wird sich auf dem Logistikmarkt gut etablieren und in Zukunft hohe
Margen erzielen", erläutert Christian Schwarzmüller Vice President
bei Barclays. "Denn Unternehmen versuchen, ihr Netzwerk an
Logistikdienstleistern auszubauen, um eine gefährliche Abhängigkeit
von wenigen Anbietern zu vermeiden."
Um diese Logistiknischen zu erschließen und ihr Portfolio an
Mehrwert bietenden Dienstleistungen zu erweitern, setzen
internationale Logistikunternehmen verstärkt auf die Übernahme von
spezialisierten Dienstleistern in einzelnen Märkten. Allerdings
zeigen die Akquisitionen der vergangenen Jahre, dass die meisten
M&A-Transaktionen den Wert von 2 Milliarden Dollar nicht übersteigen.
"Die Zeiten großer Milliarden-Transaktionen in der Logistikbranche
sind vorbei. Logistikdienstleister übernehmen vor allem kleinere,
fokussierte Anbieter, deren Geschäfte bessere Margen versprechen",
sagt Barclays Deutschland Co-CEO Alexander Doll.
Eine Strategie, die sich durchaus lohnt, um neue Märkte und
Logistiksegmente zu erreichen. "Logistikdienstleister sollten daher
die richtige Markt- und Portfoliostrategie für sich definieren.
Entsprechend sollten sie dann die passenden Finanzierungslösungen
festlegen, um effektiv in zukunftsträchtige Bereiche zu investieren",
fasst Alexander Doll zusammen.
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und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem
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Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.
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Asien. Barclays' Vorsatz ist, Menschen bei der Erfüllung ihrer
Ambitionen zu helfen - auf die richtige Weise. Mit der Erfahrung und
Expertise aus über 300 Jahren im Bankgeschäft agiert Barclays mit
mehr als 140.000 Mitarbeitern in über 50 Ländern. Barclays
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