(ots) - Anlässlich der heute von der Bundesregierung
vorgelegten "Digitalen Agenda" fordert der Verband kommunaler
Unternehmen (VKU), die Rolle der kommunalen Ebene beim
Breitbandausbau endlich anzuerkennen. Hans-Joachim Reck,
VKU-Hauptgeschäftsführer: "Für die von der Bundesregierung
angestrebten Vorreiterrolle Deutschlands in der digitalen Welt ist
der flächendeckende Breitbandausbau unverzichtbar und Voraussetzung
für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Ohne das
Engagement der Kommunen und ihrer Unternehmen ist er allerdings nicht
zu stemmen.
Gerade kommunale Unternehmen leisten bereits erhebliche
Investitionen und Anstrengungen, um den Breitbandausbau in ihren
Regionen voranzutreiben: Derzeit engagieren sich rund 150 von 1.400
VKU-Mitgliedern beim Breitbandausbau in der Fläche. Bis 2011
investierten diese Unternehmen bereits in 10.000 Kilometer
Glasfasernetz, Tendenz steigend: Bis zum Jahr 2015 könnte das Netz
insgesamt auf knapp 35.000 Kilometer erweitert werden, was eine
Breitbandversorgung für eine Millionen Haushalte bedeutet. Wenn der
Ex-Monopolist darauf hinweist, dass die breitbandige Erschließung
sehr ländlicher Räume nur mit Fördermitteln möglich ist, müssen die
kommunalen Unternehmen in die Diskussion um diese Mittel eingebunden
werden.
Vor allem wenn es um die Hebung von Synergien durch Mitnutzung
vorhandener Infrastruktur geht, dürfen kommunale Unternehmen mit
ihrer lokalen Infrastrukturkompetenz nicht außer Acht gelassen
werden! "Die kommunalen Unternehmen sind bereit, weiterhin ihren
Beitrag zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung zu
leisten. Der VKU hat immer wieder darauf hingewiesen, dass sich bei
der Mitnutzung von Infrastruktur sowohl eigentumsrechtliche Fragen
als auch Fragen bezüglich der Funktionsfähigkeit der Netze ergeben,
die frühzeitig geklärt werden müssen. Auch deshalb ist es
unverständlich, dass der VKU in einen entsprechenden Dialog zwischen
Politik und Branche nicht eingebunden wird!"
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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