(ots) - In der Anonymität des Internets tummeln sich leider
auch einige schwarze Schafe mit betrügerischen Absichten, vor denen
man sich in Acht nehmen sollte. Ob Vorkasse-Betrug, gefälschte
Rechnungen oder Phishing-Mails - die Liste der Methoden ist lang.
Wenn man ein paar Hinweise beachtet, kann man sich vor diesen
unseriösen Praktiken schützen. ImmobilienScout24 hat zum Schutz der
Nutzer den Webservice www.sichere-immobiliensuche.de eingerichtet,
auf dem die wichtigsten Sicherheitsaspekte erläutert werden.
So funktioniert der Vorkasse-Betrug
Die häufigste Betrugsmasche auf Immobilienportalen ist der
Vorkasse-Betrug. In angespannten Mietmärkten - also vor allem in
Großstädten - werden Wohnungen inseriert, die oftmals gar nicht
existieren. Wenn man als Interessent Kontakt zum Vermieter aufnimmt,
wird behauptet, eine Besichtigung sei nicht möglich, zum Beispiel,
weil der Vermieter im Ausland lebt. Der Vermieter schlägt dann vor,
den Wohnungsschlüssel gegen eine Kautionszahlung (ca. 500-1.000 Euro)
zu schicken. Die Zahlung soll mit Transferdiensten wie Western Union
oder einen Treuhandservice erfolgen, bei denen sich die Spur des
Geldes nicht nachvollziehen lässt. Zahlt man, ist das Geld weg und
die Wohnung bekommt man nie zu Gesicht.
Fazit: Niemals Geld überweisen, bevor man die Wohnung besichtigt
hat!
Woran erkennt man gefakte Wohnungen?
Es gibt einige "Indizien", durch die man "gefakte" Immobilien
entlarven kann. Als Wohnungssuchender sollte man vorsichtig sein,
wenn die angebotene Immobilie deutlich zu günstig für die Lage ist,
wenn die Beschreibung im Exposé nicht zu den Bildern passt oder wenn
das Inserat Sätze enthält, die keinen Sinn ergeben. Misstrauisch
sollte man auch werden, wenn die Kontaktdaten des Anbieters
unvollständig sind oder die E-Mailadresse kryptische Zahlen- und
Buchstabenkombinationen aufweist. Ãœbrigens: Inzwischen werden nicht
mehr nur falsche Mietwohnungen eingestellt, sondern auch bei
Kaufimmobilien ist Vorsicht geboten!
Wie sollte man als Nutzer reagieren?
Nutzer haben die Möglichkeit, verdächtig erscheinende Objekte dem
ImmobilienScout24-Kundenservice zu melden - telefonisch
(030-24301-1100) oder via E-Mail: support(at)immobilienscout24.de - oder
indem sie den Button "Melden" im Inserat betätigen. Darüber hinaus
appelliert ImmobilienScout24 daran, vorsichtig mit der Weitergabe von
persönlichen Daten umzugehen, denn auch damit wird manchmal
Schindluder getrieben.
Was tut ImmobilienScout24 gegen die Betrüger?
ImmobilienScout24 überprüft die Angebote auf der Plattform sowohl
mit Hilfe technischer Filter als auch händisch über eine
Qualitätssicherung. Wenn Nutzer ein Inserat als unseriös melden und
sich der Verdachtsfall anhand unserer Prüfkriterien erhärtet, wird
die Anzeige sofort aus der Datenbank entfernt und das zugehörige
Anbieterkonto gesperrt. Pro Woche werden ca. 500 Objekte bundesweit
von der Qualitätssicherung deaktiviert. Dazu eine Zahl im Vergleich:
Pro Monat werden ca. 150.000 neue Objekte bei ImmobilienScout24
eingestellt.
Über die Qualitätssicherung hinaus informiert ImmobilienScout24
seine Nutzer mit dem Webservice www.sichere-immobiliensuche.de sowie
durch Newsletter über aktuelle Betrugsmethoden. Und nicht zuletzt
wurde auch Anzeige bei Polizei und Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt
erstattet.
Kostenpflichtige Wohnungslisten und andere unseriöse Methoden
In Städten mit Wohnungsknappheit versuchen Betrüger die Situation
der Interessenten auszunutzen und stellen Rechnungen für Anfragen
einer Wohnungsbesichtigung. Nach Kontaktaufnahme auf ein Inserat
erhält der Interessent die Antwort, dass die Resonanz sehr groß sei
und eine Vorselektion potenzieller Mieter vorgenommen wird. Der
Interessent wird aufgefordert, sich mit seinen Kontaktdaten auf einer
separaten Website zu registrieren. Einige Tage später erhält er dann
eine Rechnung für diese Registrierung. Oder der Interessent erhält
das Angebot, Zugang zu einer "exklusiven" Wohnungsliste gegen einen
Beitrag von ca. 80-150 Euro zu erhalten. Die angeblich exklusiven
Wohnungen entpuppen sich dann als Kopien der Anzeigen aus den großen
Immobilienplattformen.
Fazit: Kostenpflichtige Besichtigungstermine und Wohnungslisten
verstoßen gegen die AGBs von ImmobilienScout24! Hier wird die Not der
Wohnungssuchenden ausgenutzt und damit Profit gemacht.
Wie funktioniert Phishing?
Eine andere Betrugsmasche ist das so genannte Phishing. Darunter
versteht man Versuche, über gefälschte Webseiten oder E-Mails an
Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen, um damit
Identitätsdiebstahl zu begehen oder das Konto des Betroffenen zu
plündern.
Fazit: Deshalb sollte man auf keinen Fall sein Passwort oder seine
Kontodaten per Mail oder Telefon herausgeben, auch wenn man dazu
aufgefordert wird!
Was ist ein RIP-Deal?
RIP-Deals sind eine Gefahr für Immobilienverkäufer. Die Betrüger
geben sich als Interessenten für eine Kaufimmobilie aus, bieten
attraktive Konditionen und schlagen eine Geldübergabe als
Devisentauschgeschäft im Ausland vor. Als Vorwand wird Schwarzgeld
bzw. Steuerhinterziehung angegeben und dem Verkäufer wird eine
Belohnung versprochen. Wer sich auf das Tauschgeschäft einlässt, ist
sein Geld los!
Fazit: Auf keinen Fall auf solche dubiosen Angebote eingehen, erst
recht nicht, wenn eine Bargeldübergabe im Ausland stattfinden soll!
Und sofort die Polizei einschalten!
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es unter
www.sichere-immobiliensuche.de
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Immobilien Scout GmbH
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