(ots) - Im Gaza-Krieg hat Israel drei hochrangige
Hamas-Kommandeure getötet und damit die Praxis der "gezielten
Tötungen" fortgesetzt. Die kollidiert zwar mit internationalem Recht,
aber Israel plädiert auf Notwehr im Kampf gegen eine Organisation,
die seine Existenz und das Leben seiner Bürger bedroht. Schließlich
schert sich der Feind ja auch nicht um die Genfer Konvention. Wenn
sie nur könnten, hätten palästinensische Extremisten längst ein
Blutbad unter israelischen Zivilisten angerichtet. Israel steht zwar
wie üblich moralisch am Pranger, sieht sich aber politisch in einer
Position der Stärke. Die Hamas hat einen opferreichen Konflikt
angezettelt, der ihr nichts gebracht hat. Deswegen werden weiter
Raketen auf Israel abgeschossen. Aber auch Israel kann nicht
gewinnen. Die zahlreichen Toten, die ungeheuren Zerstörungen im
Gazastreifen werden die Stellung der Hamas eher stärken als
schwächen. Wenn die Waffen irgendwann schweigen, werden die Menschen
in Israel eine Atempause gewonnen haben, mehr nicht. Und das Schlimme
ist: Viele haben sich damit abgefunden.
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