(ots) - 1Â 576 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2014 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren nach
vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 137
Personen oder 9,5 % mehr als im ersten Halbjahr 2013. Noch höher war
die Zunahme bei der Zahl der Verletzten mit +Â 10,6Â % auf etwa 185Â 600
Personen.
Insgesamt musste die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres aber weniger Unfälle aufnehmen als im ersten Halbjahr 2013:
Mit einer Gesamtzahl von rund 1,15Â Millionen verringerte sich die
Zahl der Unfälle um 1,2 %. Davon gab es bei 1,0 Millionen Unfällen
ausschließlich Sachschaden (- 2,8 %), bei 144 600 Unfällen (+ 11,4 %)
kamen Personen zu Schaden. Zu dieser Entwicklung des Unfallgeschehens
haben die im Vergleich zum Vorjahr sehr unterschiedlichen
Witterungsbedingungen im ersten Halbjahr 2014 beigetragen.
In zwölf Bundesländern starben von Januar bis Juni 2014 mehr
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen als im ersten Halbjahr 2013.
Abgesehen von Hamburg und Bremen, die aufgrund geringer Fallzahlen
immer stärkeren Schwankungen unterliegen, war die Zunahme in
Mecklenburg-Vorpommern mit + 48,3 % und Thüringen mit + 31,3 %
besonders stark.
Bezogen auf 1Â Million Einwohner kamen im ersten Halbjahr 2014
durchschnittlich 20 Straßenverkehrsteilnehmer ums Leben. Das größte
Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in
Brandenburg mit 31 Getöteten je 1 Million Einwohner, gefolgt von
Thüringen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 29 Getöteten. Deutlich unter
dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die
aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte
aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in Nordrhein-Westfalen
mit 12 und im Saarland mit 13 Getöteten je 1 Million Einwohner.
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2014 liegen schon tiefer
gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten
dieses Jahres vor allem wesentlich mehr Menschen auf motorisierten
Zweirädern (+ 39,7 %) und Fahrrädern (+ 37,1 %) im Straßenverkehr ums
Leben. Bedingt durch das schöne Wetter im März und April hat die
Zweiradsaison in diesem Jahr früh begonnen, aber auch zu vielen
Unfällen mit Todesfolge für die Zweiradbenutzer geführt.
Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren
stieg in den ersten fünf Monaten dieses Jahres stark (+ 47,8 % oder
11 Personen), nachdem sie im vergangenen Jahr gegenüber 2012 deutlich
gesunken war. Weiterhin positiv war dagegen die Entwicklung bei den
Kindern unter 15 Jahren, die mit  - 18,5 % den stärksten Rückgang bei
den Todesopfern hatten.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerhard Kraski, Telefon: (0611) 75-2687 www.destatis.de/kontakt
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