(ots) - Spielerische Aufklärung für ABC-Schützen und
Vorschulkinder - die Caritas veröffentlicht neue Daten aus der
Präventionsarbeit mit dem Colgate Zahnmobil
Bunte Schultüten, prallgefüllt mit Leckereien und der
Erstausstattung für die Grundschule - am Montag beginnt für Hamburgs
Erstklässler "der Ernst des Lebens". In diesem Sommer werden in
Hamburg tausende ABC-Schützen eingeschult. Der erste Schultag steht
für einen neuen Lebensabschnitt und ist für Kinder und Eltern ein
aufregendes Ereignis. Und so großzügig am ersten Tag so manche
Schultüte bestückt ist, bei der täglichen Versorgung und der gesunden
Auswahl der Pausensnacks und -brote hapert es in zahlreichen
Familien, vom Zähneputzen ganz zu schweigen. Laut
Bundeszahnärztekammer leiden zehn bis 15 Prozent der Kleinkinder an
Milchzahnkaries, wobei es starke regionale Unterschiede gibt sowie
dem sozialen Status der Eltern - zwei Prozent der Kinder vereinen 52
Prozent des Kariesbefalls auf sich.*
"Die Zahl der Kinder, die morgens das Haus Richtung Schule
verlässt, ohne überhaupt irgendetwas im Magen zu haben, steigt nach
wie vor. Und statt Obst wird vielen Kindern ein Schokoladenriegel für
die Pause mitgegeben oder sie kaufen sich unterwegs ein süßes
Brötchen und dazu ein Softgetränk, kein Wunder, dass viele
Kindergebisse in einem wirklich schlechten Zustand sind", so
Projektleiterin Andrea Hniopek von der Caritas.
Insgesamt 2.276 junge Patienten aus sozial benachteiligten
Familien wurden im Jahr 2013 im Zahnmobil auf spielerische Weise
zahnärztlich aufgeklärt und mit dem Thema Zahnpflege vertraut
gemacht. 248 der jungen Patienten haben in ihrem Leben noch nie eine
Zahnarztpraxis betreten. 183 Patienten putzen seltener als einmal am
Tag die Zähne. Ein Kaugummi am Morgen ersetzt teilweise das
Zähneputzen.**
In Hamburg haben laut schulzahnärztlicher Reihenuntersuchung die
Kinder im Bezirk Nord die besten Zähne. Hier liegt der Anteil der
Vorschulkinder und der Kinder aus den ersten Klassen mit sanierten
und behandlungsbedürftigen Milchgebissen bei den Mädchen unter 30
Prozent, bei den Jungen knapp darüber. Im Bezirk Mitte hingegen, mit
vielen sozialen Brennpunkten, haben bereits 60 Prozent der Jungen und
mehr als jedes zweite Mädchen Karies***. "Wir freuen uns immer
wieder, dass wir mit dem Colgate Zahnmobil wenigstens etwas dazu
beitragen können, dass den Jüngsten in unserer Gesellschaft etwas
geholfen wird und das Bewusstsein für gesunde Zähne geschärft wird",
führt Andrea Hniopek weiter aus.
Seit dem Start des Colgate Zahnmobils in 2008 widmen sich die
Mitarbeiter der Caritas an zwei festen Wochentagen der Aufklärung
Kinder und Jugendlicher. Die jungen Menschen erreicht das Colgate
Zahnmobil an Kindergärten, Mittagstischen und seit 2010 auch an einer
Förderschule. In der übrigen Zeit werden auf dem Colgate Zahnmobil
Obdachlose in der Hansestadt zahnmedizinisch von ehrenamtlich tätigen
Zahnärzten betreut.
*Quelle: Bundeszahnärztekammer, März 2014, aus dem "Konzept zur
zahnmedizinischen Prävention bei Kleinkindern
**Quelle: Erhebung der Caritas während der Präventionsarbeit mit dem
Colgate Zahnmobil
***Quelle: Schulzahnärztliche Reihenuntersuchung, Bürgerschaft der
Freien Hansestadt Hamburg,18.03.2014
Kontakt:
Timo Spiewak, Pressesprecher Caritasverband für Hamburg, Tel. 040 /
280 140 44, Spiewak(at)caritas-hamburg.de
Kirsten Hedinger, PR-Agentur HEDINGER COMMUNICATIONS, Tel. 040 / 42
10 11 10, Hedinger(at)Hedinger-PR.de (Bildmaterial auf Anfrage)