Schon seit Jahren wird in der Weinwelt diskutiert, ob denn zu einer Flasche Wein ein Korken gehört oder ob auch andere Verschlusssysteme eine Daseins-Berechtigung haben. Jetzt ist diese Diskussion auch in der Champagnerbrache angekommen.
(firmenpresse) - Der Verpackungshersteller Alcan hat einen neuartigen Verschluss für Champagnerflaschen entwickelt. Unter der dekorativen Metallfolie, befindet sich ein Kronkorken incl. Öffner in Hebelform. Die Vorteile liegen auf der Hand so Alcan: Die Champagnerflaschen lassen sich auf diese Art sehr viel schneller öffnen als mit Korkverschlüssen, es besteht keine Verletzungsgefahr für umherfliegende Korken und das der gute Tropfen nach Kork schmeckt ist ebenfalls ausgeschlossen. Vorteile die vor allem der Gastronomie zu gute kommen.
Das Champagnerhaus Duval-Leroy findet diese Idee so gut, dass sie gleich den "Clos des Bouveries Vintage 2004" mit Kapselverschlüssen versehen haben. Die Flaschen werden allerdings noch zurückgehalten, da die französischen Behörden noch prüfen, ob die Verschlüsse den Vorschriften entsprechen. Deren Sprecher Pascal Wattiez ist der Ansicht, dass Champagner einen pilzförmigen Korken haben muss. Ein Urteil ist in den nächsten Wochen zu erwarten.
Die Traditionalisten fragen sich, leidet nicht der gute Geschmack und Ruf des Champagners mit Kronkorken die auf (fast) jeder Bierflasche zu finden sind, und was wird als nächstes auf uns zukommen, Champagner in der Blechdose oder gar im Tetra Pak?
Es bleibt abzuwarten, ob in der Champagnerbrache sich alternative Verschlusssysteme rechtlich als auch beim Kunden durchsetzen werden.
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