(ots) - "Wie eine Hydra hebt die Eurokrise erneut ihr
Haupt", kommentierte Bernd Lucke, Bundessprecher der AfD, den
Rücktritt der gesamten französischen Regierung. "Hier muss die
Regierung unseres größten Partnerlandes eingestehen, dass sie der
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der steigenden
Staatsverschuldung machtlos gegenübersteht."
Lucke verwies darauf, dass erst in der letzten Woche
Bundeskanzlerin Merkel von mehreren Trägern des
Wirtschaftsnobelpreises aufgefordert wurde, den Euro zu beenden
beziehungsweise die schwächeren Länder aus der gemeinsamen Währung
ausscheiden zu lassen. Die Nobelpreisträger Sims und Mirrlees hatten
der Bundeskanzlerin ins Gesicht gesagt, dass eine Erholung der
Eurozone mit dem Euro in seiner jetzige Form nicht möglich sei.
"Dass die französische Regierung jetzt kapituliert hat, bestätigt
dies eindrucksvoll", so Lucke. "Das ist das, was die AfD schon immer
gesagt hat. Die Eurokrise ist völlig unbewältigt. Mit Frankreich hat
sie jetzt die zweitwichtigste Wirtschaftsmacht in der EU erfasst."
Die französische Industrie schrumpfe seit Jahren, weil sie nicht mehr
wettbewerbsfähig sei, die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich liege
bei fast 30 Prozent, Frankreich bekomme seine exzessive
Neuverschuldung nicht in den Griff und die neuesten Wachstumszahlen
seien so enttäuschend, dass das Abgleiten in die Rezession befürchtet
werden müsse.
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Christian Lüth
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