(ots) - Die große Mehrheit der Bürger ist mit den
Leistungen des öffentlichen Dienstes in Deutschland zufrieden. Den
Beamten werden deutlich häufiger positive und sehr viel seltener
negative Eigenschaften zugeordnet als in den vergangenen Jahren. Das
geht aus der diesjährigen "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst"
hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa für den dbb
beamtenbund und tarifunion durchgeführt hat.
"Gegenüber 2007, als wir zum ersten Mal die Bürgerbefragung in
Auftrag gegeben hatten, hält dieser erfreuliche Trend an", sagte der
dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt bei der Vorstellung der
Erhebung am 26. August 2014 in Berlin. "Vor allem die Eigenschaften
pflichtbewusst (78 Prozent), zuverlässig (73 Prozent) und kompetent
(70 Prozent) schreiben die Bürger den Beamten zu - und zwar deutlich
häufiger als noch vor acht Jahren."
"Für die Zufriedenheit der Behördenbesucher spricht, dass 84
Prozent angaben, von den Mitarbeitern freundlich behandelt worden zu
sein, 83 Prozent bezeichneten sie als gut qualifiziert", so
Dauderstädt. 67 Prozent der Befragten sagten, ihre Angelegenheit sei
sofort bearbeitet worden.
Weiter gestiegen ist der Anteil der Bürger, die eine starke
öffentliche Verwaltung für unerlässlich halten. "Dass 85 Prozent der
Befragten dies bejahen, macht klar: Der öffentliche Dienst leistet
Enormes und wird dafür respektiert. Damit dies auch in Zukunft so
bleibt, sehen wir die Politik in der Pflicht: Vor allem wegen der
demografischen Entwicklung muss mehr getan werden, um den
öffentlichen Sektor auch für junge Menschen attraktiv zu halten. Nur
dann ist Zukunftsfähigkeit garantiert", machte der dbb Chef deutlich.
In diesem Zusammenhang müsse die wachsende Zahl von Beschäftigten,
die über eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen im
öffentlichen Dienst klagen (43 Prozent) - vor allem bei der
Entgeltentwicklung, bei Aufstiegs- und Karrierechancen - zu denken
geben.
Unter den Berufsgruppen mit dem höchsten Ansehen steht
unangefochten der Feuerwehrmann auf Platz eins, gefolgt von Kranken-
beziehungsweise Altenpfleger, Arzt, Polizist und Kita-
beziehungsweise Kindergartenmitarbeiter. Zu den Gewinnern des
Berufe-Rankings seit 2007 zählen Staatsdiener wie Müllmänner und
Lehrer, aber auch "Beamte" als solche. Verschlechtert hat sich
dagegen das Ansehen unter anderem von Steuerberatern und Managern.
Die "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2014. Einschätzungen,
Erfahrungen und Erwartungen" zum Download: www.dbb.de
Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
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