(ots) - In global-ökonomisch schwierigen Zeiten sind die
Umsätze der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbandes im
ersten Halbjahr 2014 um erfreuliche 11,32 Prozent gewachsen. Der
Gesamtumsatz der 24 Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes
stieg im ersten Halbjahr 2014 auf stolze 90,02 Mrd. Euro an (erstes
Halbjahr 2013: 80,88 Mrd. Euro).
Die Kundenzahlen sind ebenfalls weiter gestiegen, im Vergleich zu
den Vorjahreszahlen um weitere 4,17 Prozent auf nunmehr 18.170 Kunden
(gegenüber 17.450 im ersten Halbjahr 2013). Dies ist ein Indikator
dafür, dass immer mehr Unternehmen Factoring als Bestandteil des
Finanzierungsmix nutzen und ergänzend zur klassischen
Bankenfinanzierung einsetzen.
Im internationalen Geschäft konnten die 24 führenden
Factoring-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2013
deutlich zulegen: Das Exportgeschäft stieg um 20,33 Prozent auf 21,84
Mrd. Euro an (erstes Halbjahr 2013: 18,15 Mrd. Euro). Der deutliche
Anstieg im Exportgeschäft dokumentiert dabei die Stärke der deutschen
Warenausfuhren im ersten halben Jahr und schlug sich äquivalent in
den zur Finanzierung der Auslandsgeschäfte genutzten
Factoring-Angeboten nieder. Das Importgeschäft legte hingegen nur
leicht um 0,17 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro zu. Nationales
Factoring-Geschäft konnte sich um 8,7 Prozent verbessern (nun 68,18
Mrd. Euro).
In den Schwerpunktbranchen dominieren weiterhin die Bereiche
Handel-, Handelsvermittlung, Herstellung von
Metallerzeugnissen/Maschinenbau und Dienstleistungen. Deutliche
Veränderungen gab es unter anderem bei der Herstellung von chemischen
Erzeugnissen (plus 5, von Position 12 kommend) sowie in Form
erheblicher Einbußen bei Elektronik/elektronische Bauelemente (minus
3, nun auf Position 8) und Verkehr und Nachrichtenübermittlung (minus
4, nun auf Platz 19).
Volkswirtschaftlich betrachtet verliert der Aufschwung national
offenbar gerade ein wenig an Schwung. International dürften die
geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und insbesondere die
Situation in der Ukraine mit den damit einhergehenden
Wirtschaftssanktionen gegen Russland auch hierzulande perspektivisch
eher für wirtschaftlich schwierige Zeiten sorgen. Möglicherweise auch
demzufolge hat sich die Entwicklungsprognose für das zweite Halbjahr
2014 leicht eingetrübt: Während 53 Prozent der Mitglieder an eine
"sehr gute" bzw. "gute" Geschäftsentwicklung glauben, gehen 47
Prozent von einer "befriedigenden" oder sogar nur "ausreichenden"
künftigen Ausgangslage aus; noch zum Jahreswechsel gingen 64 Prozent
von einer "guten" Geschäftsentwicklung aus und nur 36 Prozent von
einer "befriedigenden" Entwicklung.
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