(ots) -
Am vergangenen Freitag traf sich Janice Hahn, Mitglied des
Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Kalifornien, mit
Otto Pérez Molina, Präsident von Guatemala, sowie
Regierungsvertretern und Vertretern aus der Wirtschaft. Hahn war als
Rednerin zum zweiten guatemaltekischen Gebetsfrühstück eingeladen.
Diese jährliche Veranstaltung ist ein Forum des Austausches zwischen
den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Führungskräften des
Landes. Zum Gebetsfrühstück war auch Christopher Hoyt, Leiter der
Einrichtungen von nuestros pequeños hermanos (nph) in Guatemala,
eingeladen. Während ihres Besuches informierte sich Janice Hahn auch
über die Not von Kindern in dem zentralamerikanischen Staat. Denn
Mord, Gewalt, organisierte Kriminalität und Armut sind die Gründe
dafür, dass innerhalb des letzten Jahres mehr als 57.000 unbegleitete
Kinder und Jugendliche illegal in die USA eingereist sind. Die
meisten von ihnen stammen aus Guatemala, Honduras und El Salvador.
"Der beste Weg den Bedürftigen zu helfen ist der, die
Führungskräfte in Politik und Wirtschaft für Probleme zu
sensibilisieren und sie bei der Entwicklung von Lösungsansätzen zu
unterstützen", sagte Hahn. Im Blick hatte sie dabei die
Migrantenkinder, die, aufgrund der Kongresswahlen im November, in den
USA schon längst zum Politikum geworden sind. Bereits Anfang August
hatte US-Präsident Barack Obama seine Amtskollegen aus Guatemala,
Honduras und El Salvador dazu aufgerufen, alles zu tun, um den
Zustrom von Kinderflüchtlingen in die USA zu mindern.
"Die Kongressabgeordnete Hahn und die Gattin des guatemaltekischen
Präsidenten, Rosa Leal de Pérez, sind sich darin einig, dass man die
Ursachen für die Emigration junger Menschen beseitigen muss" sagte
Christopher Hoyt nach einem Treffen. Mit dem Leiter der
nph-Einrichtungen diskutierten Hahn und Pérez Strategien wie man der
derzeitigen humanitären Krise besser begegnen kann. Erst durch die
Eindämmung von Gewalt, durch gute Bildungsangebote und genügend
Arbeitsplätze im Land kann der massenhaften Emigration junger
Menschen wirkungsvoll begegnet werden. Hoyt und Pérez vereinbarten
bei dem Treffen eine engere Zusammenarbeit zwischen den
Sozialbehörden und dem Kinderhilfswerk nuestros pequeños hermanos.
Denn die derzeitige humanitäre Krise zeige sehr deutlich, dass es in
Guatemala viele Waisen und Kinder in Not gibt, die dringend auf Hilfe
durch Organisationen wie nph angewiesen sind. "Es gibt keinen Zweifel
daran, dass die Kinder, die bei nph leben, aus Verhältnissen kommen,
die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Aber nph stellt
sicher, dass diese Kinder in Sicherheit aufwachsen und eine gute
Erziehung und Bildung erhalten, die sie anderswo nicht bekommen
würden. Dank nph können diese Kinder in eine strahlende Zukunft
blicken und ich hoffe, dass sie die Möglichkeit haben ihre Träume zu
leben", zeigte sich Hahn vom Besuch des nph-Kinderdorfs begeistert.
nph hilft seit 60 Jahren Not leidenden Kindern
nuestros pequeños hermanos (nph) feiert in diesem Jahr sein
60-jähriges Bestehen. Das Kinderhilfswerk wurde 1954 von Padre
William Wasson gegründet um verwaisten und verlassenen Kindern in
Lateinamerika ein Zuhause zu schenken. Zurzeit sind rund 3.300 Kinder
in den elf Kinderdörfern in Lateinamerika. Die Kinder leben dort wie
in einer großen christlichen Familie, gehen zur Schule und können
einen Beruf erlernen. Seit der Gründung des ersten Kinderdorfes sind
schon mehr als 18.000 Kinder bei nph aufgewachsen und haben erfahren,
was bedingungslose Annahme und Liebe, Teilen, Mitarbeit und
Verantwortung bedeutet. Außerdem leistet die Organisation in ihren
Projektländern humanitäre Hilfe für viele hunderttausende Menschen.
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