(ots) - Vorstand setzt Einsparziel in Höhe von 75 Mio.
Euro.
Schrittweiser Abbau von bis zu 400 Arbeitsplätzen innerhalb der
kommenden drei Jahre.
Nachhaltige Kostensenkungen in veränderten Marktumfeldern
notwendig, alle Bereiche von G+J Deutschland sind einbezogen.
Im Rahmen der laufenden strategischen Transformation hat Gruner +
Jahr Deutschland die angestrebten Kosten- und Effizienzziele
konkretisiert. Insbesondere vor dem Hintergrund rückläufiger
Marktentwicklungen im Printgeschäft sollen innerhalb der kommenden
drei Jahre nachhaltig 75 Mio. Euro eingespart werden. Dieses Ziel ist
das Ergebnis einer Analyse, die mit der strategischen Neuausrichtung
von Gruner + Jahr zum Haus der Inhalte vor zwölf Monaten begann und
dem veränderten Marktumfeld Rechnung trägt.
Die Einsparungen sollen durch eine signifikante Reduzierung der
Sach- und Personalkosten erreicht werden und betreffen alle Bereiche
von Gruner + Jahr Deutschland. Damit verbunden ist ein schrittweiser
Stellenabbau von bis zu 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der
ebenfalls innerhalb der kommenden drei Jahre vollzogen werden soll.
Der G+J-Vorstand wird den Stellenabbau sozialverträglich und im
Dialog mit den Arbeitnehmervertretern umsetzen. Gruner + Jahr wird
alle personalpolitischen Instrumente nutzen, um für die betroffenen
Mitarbeiter faire und angemessene Lösungen zu finden.
Der Stellenabbau schließt nach Prüfung jedes Einzelfalles die
Nicht-Nachbesetzung offener Stellen (Fluktuation, Renteneintritt)
sowie Regelungen für Altersteilzeit ein. Auch betriebsbedingte
Kündigungen können nicht ausgeschlossen werden.
Julia Jäkel, Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr: "Gruner +
Jahr hat zwölf Monate nach dem Start seiner strategischen
Transformation bereits eine Menge erreicht, und wir werden unseren
Weg fortsetzen. Dazu gehört für uns nicht nur, an unseren Titeln zu
arbeiten, sie immer besser zu machen, neue Magazine zu lancieren und
ganz besonders unser Digital-Geschäft deutlich auszubauen, sondern
auch eine effiziente Aufstellung. Effizienz war von Beginn an ein
wichtiges Element unserer strategischen Neuausrichtung. Sowohl im
Vertriebs- als auch im Anzeigenmarkt entwickelt sich G+J bei vielen
Titeln besser als der Markt. Trotzdem müssen wir zur Kenntnis nehmen,
dass sich die Marktbedingungen grundlegend verändert haben. Wir sind
überzeugt, dass Gruner + Jahr aus diesem für uns alle fordernden
Prozess stark hervorgehen und eine gute Zukunft haben wird."
Gruner + Jahr ist zwölf Monate nach Start der Transformation im
Plan. Bereits zu Beginn der Transformation wurden strategische
Prioritäten definiert. Dazu gehört die inhaltliche und
organisatorische Ausrichtung nach Communities of Interest. Im Rahmen
einer großen Produktoffensive wurden bestehende Magazine und
Digitalangebote überarbeitet und zahlreiche neue Produkte in Print
und digital gestartet. Zudem wurden die überwiegend digitalen
Wachstumsgeschäfte sowohl durch Akquisitionen (zuletzt ADVIDEUM,
TRND, VEESEO) als auch durch organische Investments (wie ROOMIDO oder
TAMBINI) ausgebaut. Im Rahmen strategischer Portfoliomaßnahmen wurden
in den vergangenen Monaten das US-Druckgeschäft von Brown Printing
sowie in Deutschland der Fachverlag Entertainment Media veräußert.
Die fortgesetzten Effizienzmaßnahmen werden bereichsspezifisch und
schrittweise unter Leitung von Oliver Radtke, Vorstand Operations,
und Stephan Schäfer, Vorstand Produkt, umgesetzt. Erste Maßnahmen
beginnen in Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern innerhalb der
kommenden Wochen und Monate.
Diese Effizienzmaßnahmen beziehen sich ausschließlich auf die
Aktivitäten von G+J Deutschland. Die G+J-Mehrheitsbeteiligungen Motor
Presse Stuttgart sowie das Dresdner Druck- und Verlagshaus sind
hierin nicht mit einbezogen. Auch die Geschäftsaktivitäten von G+J
International sind nicht Teil dieser Maßnahmen. Aufgrund der sehr
unterschiedlichen Marktsituationen sind bereits länderspezifische
Effizienzmaßnahmen aufgesetzt, die unverändert weiterlaufen.
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Claus-Peter Schrack
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