(ots) - Mobile Anwendungen von Behörden finden einen
überraschend hohen Zuspruch beim Bürger. Bereits jeder vierte Nutzer
von mobilen Endgeräten greift über Apps auf Informations- und
Serviceangebote von Ämtern und Behörden zu, so eine repräsentative
Studie von Steria Mummert Consulting. Doch nicht nur die Verbreitung
von Behörden-Apps ist hoch, sondern auch die Häufigkeit, in der
Bürger diese Apps verwenden: Zwei Drittel aller Nutzer greifen auf
mobile Anwendungen einmal im Monat oder sogar öfter zu. Allerdings,
auch das zeigt die Untersuchung, sind die Erwartungen der Anwender an
die Funktionalitäten dieser Apps eher gering.
Einige Ämter und Behörden bieten Apps für Smartphones und Tablets
an, um die Kommunikation und den Service für die Bürger zu
verbessern. Fast zwei Drittel aller Nutzer erwarten, dass sich mit
den Anwendungen Öffnungszeiten von Behörden, Veranstaltungstermine
oder Ähnliches mobil abrufen lassen. Mit deutlichem Abstand folgen
dann Funktionen, die direkt einen Verwaltungsakt induzieren - also
beispielsweise mit deren Hilfe Ummeldungen möglich sind (42%) oder
mit denen man Urkunden und Bescheinigungen beantragen kann (41%).
Moderne E-Government-Konzepte stehen dahingegen noch nicht auf der
Agenda der Nutzer mobiler Apps. So fordert nur knapp ein Fünftel der
befragten Personen, dass eine Behörden-App in der Lage ist,
individuelle Bürgerkontos zu verwalten.
Insgesamt allerdings zeigt die Studie "Potenzialanalyse Mobility",
dass Bürger generell mit dem App-Service- und Informationsangebot der
Ämter und Behörden zufrieden sind (87%). Dieser positive Ruf spiegelt
sich selbst bei Personen wieder, die Behörden-Apps noch nicht nutzen.
Mehr als die Hälfte von ihnen (55%) kann sich vorstellen, in Zukunft
auf diese Form der Kommunikation mit Ämtern zu setzen.
"Die positive Resonanz von Behörden-Apps beim Bürger darf nicht
darüber hinweg täuschen, dass mit ihnen bislang noch keine echte
Mobilisierung von Prozessen stattfindet", erklärt Bernd Sondermann,
Senior Manager Public Services bei Steria Mummert Consulting.
Für diese Einschätzung spricht auch die Tatsache, dass die
befragten Anwender heute noch den Webauftritt einer Behörde einer
mobilen App vorziehen. Während nur zehn Prozent von ihnen die App als
Informationskanal präferieren, bevorzugen mehr als 50 Prozent die
Webseite eines Amtes. Immerhin jedoch sprechen sich 36 Prozent für
ein kombiniertes Angebot aus App und Online-Auftritt aus.
"Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl mobiler Internetnutzer
und dem Trend zur weitreichenden Digitalisierung von
Geschäftsmodellen, sind Informationsmangel und eine fehlende
Interaktivität Hürden für das Gelingen von E-Government. Denn das
sogenannte E-Government-Gesetz sieht die erleichterte elektronische
Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung vor", sagt Sondermann.
"Die Ämter und Behörden sollten deshalb genau prüfen, wie sich ein
Mix unterschiedlicher Informationskanäle aus Online-Service und
mobiler App gestalten lässt."
Ãœber die Studie
Für die Studie "Potenzialanalyse Mobility" wurden im April 2014 in
einer Online-Umfrage 1.000 Endkunden befragt. Dabei wurde untersucht,
welche Einstellung die Bevölkerung zur Nutzung von Apps in
ausgewählten Branchen hat. Die Daten sind repräsentativ für die
deutsche Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bundesland, gewichtet
nach dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes. Erhältlich ist
die Studie hier: http://bit.ly/SMC_potenzialanalyse-mobility.
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/PotenzialanalyseMobilityPublicSector
Ãœber Steria Mummert Consulting
Steria Mummert Consulting bietet Unternehmen und Behörden
Business-Services auf Basis modernster IT und zählt heute zu den zehn
führenden Business Transformation Partnern in Deutschland. Als Teil
der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis
der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden
internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit
seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting
seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen und ermöglicht so,
dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre
Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. 20.000
Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services
und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren
dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet,
unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und
Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2013 1,75
Milliarden Euro. Mehr als 20 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der
Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der
Euronext Paris gelistet.
*Inkl. "SET Trust" und "XEBT Trust" (3,90% des Kapitals).
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller(at)steria-mummert.de
Fink & Fuchs Public Relations
Felix Schirrmann
Tel.: +49 (0) 611 7413-181
E-Mail: steriamummert(at)ffpr.de