(ots) -
Mit mehr als 6.000 Teilnehmern startet am Montag der kostenlose
offene Onlinekurs, in dem Prof. Hasso Plattner aktuelles Wissen zur
neuen Hauptspeicher-Datenbanktechnologie vermittelt. Auf der
interaktiven Bildungsplattform open.hpi.de kann jedermann den neusten
Massive Open Online Course (MOOC) in englischer Sprache verfolgen.
Darin geht es um das am HPI erforschte und zusammen mit SAP
entwickelte In-Memory Data Management. Es ermöglicht blitzschnelles
und flexibles Auswerten riesiger Datenmengen, das früher Stunden oder
Tage dauerte.
"Für das Thema haben sich seit Herbst 2012 mehr als 32.000
openHPI-Nutzer begeistert. Die Hauptspeicher-Datenbanktechnologie
stößt also auf beeindruckendes Interesse", sagte der HPI-Stifter und
SAP-Mitgründer. Mehr als 4.500 seiner Teilnehmer konnte der
erfolgreiche Kursabschluss mit einem Zertifikat bestätigt werden.
"Die starke Beteiligung und insbesondere die Interaktion unter den
Studierenden bestätigen, dass Massive Open Online Courses in der
IT-Bildung wegweisend sind", erklärte Plattner. Die Kombination von
interaktiven Lehrangeboten mit regem Wissensaustausch auf einer
sozialen Plattform komme sehr gut an.
Plattners neuster Onlinekurs (Anmeldung nach wie vor möglich unter
www.open.hpi.de/courses/imdb2014) ist die aktualisierte und
weiterentwickelte Version der bisherigen zwei Angebote. Begleitet
wird er ab 22. September auf openHPI von einem zusätzlichen und
neuartigen Onlinekurs speziell für Schüler: Jugendliche ab etwa 11
Jahren werden vier Wochen lang spielerisch an die Grundlagen des
Programmierens herangeführt:
https://open.hpi.de/courses/pythonjunior2014. Nächstes Angebot ist
dann ab 27. Oktober ein Onlinekurs, der aus aktuellem Anlass in die
Internetsicherheit einführt: https://open.hpi.de/courses/intsec2014.
openHPI: Vorbild sind Massive Open Online Courses (MOOC)
Die Teilnahme an den offenen Onlinekursen zur
Informationstechnologie ist bei openHPI völlig kostenlos,
Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht. Da die Kurse als so genannte
Massive Open Online Courses (MOOC) in ein interaktives Lernnetzwerk
eingebettet sind, kann sich jeder Teilnehmer mit den Professoren,
ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern und den anderen Nutzern über
die Inhalte austauschen.
Die Internet-Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts bietet
pro Jahr fünf kostenlose, frei zugängliche Onlinekurse für sehr viele
Teilnehmer an. Gut 116.000 Einschreibungen von interessierten
Online-Lerner aus mehr als 140 Ländern sind auf open.HPI.de
mittlerweile registriert.
Zugangsbeschränkungen gibt es nicht. Weltweit einzigartig ist die
Plattform dadurch, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie
und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher als
auch englischer und chinesischer Sprache (www.openhpi.cn) angeboten
werden. Zehn Kurse sind bereits im Archiv-Modus von open.HPI.de
nutzbar. Die Plattform folgt dem Beispiel der "Massive Open Online
Courses", wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University,
später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten
wurden.
Im Unterschied zu "traditionellen" Vorlesungsportalen werden bei
openHPI Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan
folgen - mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte,
Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben.
Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der
sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern
austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren
können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer
Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum
Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen.
Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder
erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem
sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(www.hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen neun
Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings
stets auf Spitzenplätze.
Pressekontakt:
HPI-Pressesprecher Hans-Joachim Allgaier, M.A., Mail: presse(at)hpi.de,
Telefon: 0331 5509-119