(ots) - Das Fazit vorneweg: Die Anschaffung eines
Notebooks lohnt sich für Spielefans nach dem Urteil der
GameStar-Redaktion mit der aktuell verfügbaren Technik nur, wenn das
Gerät nicht stationär, sondern in erster Linie unterwegs verwendet
werden soll. Desktop-PCs sind den mobilen Varianten nach wie
überlegen, vor allem bei der 3D-Leistung in Full-HD-Auflösung. Das
ist das Ergebnis eines ausführlichen Vergleichs von Grafikchips und
Prozessoren für Notebooks, den GameStar in der aktuellen Ausgabe
(9/2014) vorstellt. Wird ein Spiele-Notebook nur zu Hause verwendet,
ist der Preis, der für ein gutes Spiel-Erlebnis gezahlt werden muss,
im Vergleich zum Desktop-PC deutlich zu hoch.
Wer sich dennoch für ein Notebook entscheidet, tut gut daran, sich
vor dem Kauf genau zu überlegen, wie das Gerät ausgestattet sein
soll. Es kommt dabei nicht nur auf Prozessor und Grafikkarte an,
sondern auch auf die Größe des Displays, Art und Zahl der Anschlüsse,
Vorhandensein von optischen Laufwerken und Lüfter-Lautstärke. Ohne
Kompromisse geht es nicht, denn leichte und günstige Geräte sind
meist langsam, sehr schnelle leider teuer und eher schwer und
vergleichsweise laut. Für Spieler interessante Geräte fangen ungefähr
ab 700 Euro an, richtig schnell wird es erst ab 1.300 Euro.
Erstes Kriterium für Kaufwillige ist die Art der Spiele, die
üblicherweise gespielt werden. Sollen es grafisch ansprechende und
aktuelle Titel sein, muss in schnellere und damit teurere Notebooks
investiert werden, um flüssig spielen zu können. GameStar hat anhand
von vier beliebten Spielen aus unterschiedlichen Genres (Anno 2070,
Battlefield 4, League of Legends und Watch Dogs) überprüft, welche
Bildwiederholraten von den zurzeit in Spiele-Notebooks am häufigsten
zu findenden Kombinationen aus Prozessor und Grafikkarte erreicht
werden. Dabei ist die Grafikkarte das entscheidende Merkmal, der
Prozessor, meist Intel Core i5 oder i7, macht im Betrieb oft keinen
großen Unterschied. Die in Prozessoren integrierten Grafikeinheiten
sind zu langsam, so dass Note- oder Ultrabooks ohne separate
Grafikkarte höchstens für anspruchslose Spiele ausreichen.
Bei mobilen Geräten spielt zudem das Gewicht eine große Rolle.
Hohe Leistung braucht viel Platz und verursacht Hitze. Das führt bei
kompakten Gehäusen oft zu Problemen. Daher wiegen selbst Notebooks
für anspruchslose Spiele kaum unter zwei Kilogramm, Laptops für
leistungsstarke oder Full-HD-Spiele liegen gern bei drei Kilogramm
und mehr. Auch das Display sollte nicht zu klein sein, unter
15-Zoll-Bilddiagonale macht Spielen auf Dauer keine Freude. Unbedingt
im Ausstattungsumfang zu berücksichtigen ist eine schnelle
SSD-Platte.
Großer Wermutstropfen ist laut GameStar-Tester die Lautstärke der
Geräte. Schnelle Notebooks erzeugen beim Spielen so viel Abwärme,
dass sie auch mit dem besten Kühlsystem ziemlich laut werden. Werte
von 40 Dezibel und mehr sind nicht ungewöhnlich, selbst 50 Dezibel
werden von einzelnen Geräten in bestimmten Situationen erreicht. Auch
eine Steckdose in der Nähe ist unumgänglich, da der Akku bei allen
getesteten Notebooks meist nach etwa einer Stunde Spielen am Ende
ist.
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Nils Raettig, Redaktion GameStar,
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