(ots) -
Genau 220 528 Kraftfahrzeuge sind bei den Abgasuntersuchungen (AU)
im Jahr 2013 direkt durchgefallen. Das geht aus dem Abschlussbericht
zur AU-Mängelstatistik des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe
(ZDK) hervor. Insgesamt führten die anerkannten AU-Betriebe im
vergangenen Jahr knapp 11,9 Millionen Abgasuntersuchungen an Pkw,
Nutzfahrzeugen und Krafträdern auf Basis eines festgelegten
Qualitätssicherungssystems durch. Dabei erfassten sie 1,082 Millionen
abgasrelevante Mängel an 767 857 beanstandeten Fahrzeugen. Im
Durchschnitt wurden somit 1,41 Mängel pro Fahrzeug festgestellt.
Diese Quote ist fast identisch mit dem Durchschnittswert von 1,42 im
Jahr 2012. Von den statistisch erfassten Mängelfahrzeugen konnten 547
329 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder mit einer Wartung, Inspektion
oder Reparatur wieder instand gesetzt werden und so das zulässige
Emissionsniveau erreichen. Insgesamt haben somit 11,656 Millionen
oder 98,1 Prozent der untersuchten Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder
die Abgasuntersuchungen bestanden.
Die periodische Prüfung des Abgasverhaltens von Kraftfahrzeugen
leiste seit vielen Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Schonung
der Umwelt und Gesundheit, betonte ein ZDK-Sprecher. Denn sie trage
dazu bei, Auffälligkeiten im Abgasverhalten von Pkw, Nutzfahrzeugen
und Krafträdern einfach und schnell aufzudecken, um die daraus
resultierende Umweltbelastung umgehend durch eine entsprechende
Reparatur zu beseitigen.
In Brüssel hat sich der ZDK erfolgreich für die Beibehaltung des
zweistufigen AU-Prüfverfahrens auch für Euro 6-Pkw und Euro
VI-Nutzfahrzeuge eingesetzt. Basis dafür ist eine neue AU-Richtlinie,
die voraussichtlich zum 1. Juni 2015 verpflichtend vorgeschrieben
werden soll. Damit lassen sich dann auch diese modernen
OBD-Kraftfahrzeuge sinnvoll durch die Funktionsprüfung des
On-Board-Diagnosesystems (OBD) und gegebenenfalls einer Abgasmessung
am Endrohr überprüfen. Als Teil der Hauptuntersuchung (HU) wird die
Abgasuntersuchung wie bisher im Kfz-Meisterbetrieb durchgeführt und
anhand des AU-Nachweises dokumentiert.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 270
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