PresseKat - M Menschen Machen Medien 6/2014: Jugendmedienschutz - Kompetenz statt Verbote / Fest statt frei / Mi

M Menschen Machen Medien 6/2014: Jugendmedienschutz - Kompetenz statt Verbote / Fest statt frei / Mindestlohn für die meisten Zeitungszusteller ab 2015

ID: 1102847

(ots) - Mehr als zehn Jahre nach dem ersten
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag erscheint eine Reform mehr als
überfällig. Nach dem Fiasko von 2010 gibt es derzeit einen weiteren
Versuch, den Jugendmedienschutz zu modernisieren, ihn der digitalen
Welt anzupassen. Kein leichtes Unterfangen vor dem Hintergrund, "dass
sich das tatsächliche Gefährdungspotenzial der Jugend zunehmend ins
Internet verlagert", heißt es in der aktuellen Ausgabe "M Menschen
Machen Medien 6/2014". Ein kaum zu überblickender Instanzendschungel
erschwert offenbar die Wirksamkeit von Verbotsmechanismen. Und
Skeptiker fragen berechtigt, ob die "Kultur des Verbietens" nicht
zunehmend von "einer Kultur der Eigenverantwortung" abgelöst werden
sollte.

Scheinselbstständigkeit ist hierzulande weit verbreitet. Auch in
fast allen Redaktionen gibt es sogenannte Feste Freie, die dieselbe
Arbeit machen wie ihre regulär beschäftigten Kolleginnen und
Kollegen, aber ohne Arbeitsvertrag, nicht
sozialversicherungspflichtig und oft für weitaus weniger Geld. M
berichtet über die zum Ippen-Konzern gehörende
Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA). Nach einer Prüfung durch
die Rentenversicherung wurden dort etwa ein Dutzend Freiberufler fest
angestellt.

Das Wort "ausschließlich" setzt Grenzen. Das gilt auch für das
Mindestlohngesetz, hebt M in einem Bericht hervor. Im Gesetz heißt
es, dass von der Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns bis 2017 nur
die Zeitungszustellerinnen und -zusteller ausgenommen sind, die
"ausschließlich periodische Zeitungen oder Zeitschriften", auch
Anzeigenblätter mit redaktionellem Inhalt, "an Endkunden zustellen".
Schlussfolgerung von ver.di: Die meisten der rund 300 000
Zeitungzusteller in Deutschland haben ab 2015 Anspruch auf den vollen
gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Denn sie tragen




auch Werbematerial und Postsachen aus.



Pressekontakt:
M Menschen Machen Medien
Karin Wenk, Chefredakteurin
Telefon: +49 (0)30 6956 2326
Telefax: +49 (0)30 6956 3676
Karin.Wenk(at)verdi.de
http://mmm.verdi.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Spekulationenüber Kfz-Steuer-Bescheide ein Ende bereiten WAZ: Vom Umgang mit dem Streikrecht. Kommentar von Stefan Schulte
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.09.2014 - 16:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1102847
Anzahl Zeichen: 2326

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Gewerkschaften



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"M Menschen Machen Medien 6/2014: Jugendmedienschutz - Kompetenz statt Verbote / Fest statt frei / Mindestlohn für die meisten Zeitungszusteller ab 2015"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

"M" Menschen Machen Medien (ver.di) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von "M" Menschen Machen Medien (ver.di)