(ots) -
Die Vodafone Group Plc wurde von Mobile Trade Stores (MTS), einem
früheren Partner der Telekommunikationsgruppe in Griechenland,
wettbewerbsbeschränkender Praktiken beschuldigt, die eine
unmittelbare Verletzung der geltenden Wettbewerbsgesetze darstellten.
Vodafone nimmt in Deutschland mit 35 % Marktanteil am deutschen
Telekommunikationsmarkt und über 32 Millionen Kunden den zweiten
Platz bei den Telekommunikationsdiensten ein.
Laut den Rechtsanwälten von MTS, die nun die zuständigen Behörden
in der EU und Griechenland um ein Einschreiten gegen die Art und
Weise ersucht haben, in der Vodafone seine Franchisebetriebe in ganz
Europa führt, wird dieser Fall eine grosse Auswirkung auf die
Geschäftstätigkeit von Vodafone in Europa und Deutschland haben.
Im Anschluss an drei eigenständige Klagen mit einem
Gesamtstreitwert von 1,3 Milliarden Euro, die gegen Vodafone Plc
eingereicht worden sind, wurde nun ein Bericht erstellt, der
erläutert, wie Vodafone in seinem europäischen Netzwerk eine
"wettbewerbswidrige" Kultur gefördert habe.
Ein Sprecher von MTS sagte:
"Das Rechtsteam von MTS vertritt die Ansicht, dass es
Prima-facie-Beweise für gravierende, radikale Wettbewerbsverstösse
gibt. Die negativen Folgen dieser Verstösse sind schon seit Jahren
spürbar."
In einem grossen Teil Europas - abgesehen vom Vereinigten
Königreich - nutzt Vodafone ein Franchisesystem, das in vielen Fällen
kleinen Familienbetrieben erlaubt, Einzelhandelsgeschäfte unter
Lizenz von Vodafone zu betreiben.
Vodafone wird von MTS und seinem Vorsitzenden, Herrn Athanasios
Papistas, beschuldigt, eine wettbewerbswidrige Kultur gegen seine
Franchisenehmer in Griechenland praktiziert zu haben, was zu einem
schrittweisen Abbau der Einzelhandelsgeschäfte geführt habe, die in
seinem Land Franchisenehmer von Vodafone waren.
Auf EU-Wettbewerb spezialisierte Anwälte von MTS sagen: "In der
Gemeinschaft besteht ausreichendes Interesse daran, die EU-Kommission
auf die hohe Wahrscheinlichkeit aufmerksam zu machen, dass im
vorliegenden Fall Verletzungen der Wettbewerbsgesetze der EU
vorliegen."
MTS formt zurzeit ein paneuropäisches Konsortium aus bestehenden
und früheren Franchisenehmern von Vodafone, um eine
Gemeinschaftsklage wegen wettbewerbswidrigen Praktiken aufzustellen,
die bei den inländischen Wettbewerbsbehörden jedes einzelnen Landes
und auf EU-Ebene eingereicht werden soll.
Die Rechtsansprüche gegen Vodafone Plc bei den griechischen
Gerichten
- Schriftsatz Nr. 1 - 235.452.489,87 Millionen Euro - für den Schaden, den
die Papistas Holding SA durch die Kündigung der Franchiseverträge mit Vodafone
Griechenland erlitten hat. Schriftsatz Nr. 2 - 50.000.000 Millionen Euro - moralische
Schädigung der Gründer von MTS, Athanasios Papistas und Loukia Florou. Schriftsatz
Nr. 3 - 1.086.594.179,56 Millionen Euro - griechischer Wettbewerbsanspruch. Der
Gesamtstreitwert beträgt 1,3 Milliarden Euro.
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