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Automobilindustrie: Zulieferer geraten durch anstehende Preisrunde an ihre Optimierungsgrenzen in der Produktion

ID: 1103121

(ots) - Der nächsten Verhandlungsrunde mit ihren
Zulieferern haben die deutschen Automobilkonzerne mit den jüngst
angekündigten Kostensenkungsprogrammen in Milliardenhöhe schon vorab
die Richtung vorgegeben. Das Problem: Viele Zulieferer haben in den
vergangenen Jahren das Potenzial der Produktivitätssteigerung in den
operativen Bereichen bereits ausgereizt. Um auch künftig
konkurrenzfähig zu bleiben, kommen die Zulieferer nun nicht mehr
daran vorbei, alle anderen Prozesse der Wertschöpfungskette
produktiver zu organisieren. Hierzu gehören neben den Hauptprozessen
Entwicklung, Einkauf, Vertrieb und Verwaltung auch Supportprozesse
wie etwa Logistik und Instandhaltung, so das Ergebnis einer
Marktbeobachtung der Unternehmensberatung Staufen.

"Im Normalfall sind die jährlichen Verhandlungsrunden der
Automobilkonzerne mit ihren Zulieferern ein eingeübtes Ritual, an
dessen Ende der Zulieferer einen mehr oder minder moderaten
Preisnachlass akzeptiert", sagt Axel Schüle, Senior Manager der
Unternehmensberatung Staufen AG. "Denn bisher konnten die meisten
Zulieferer diesen Preisnachlass über eine Steigerung der
Produktivität ganz oder zumindest größtenteils kompensieren."

Hinzu kommt nun, dass die Zulieferer wegen der wachsenden
Modellvielfalt mit zahlreichen Individual- und Nischenfahrzeugen
immer anpassungsfähiger werden müssen. Dieser erhöhte
Komplexitätsgrad erfordert unter anderem eine bessere
Reaktionsfähigkeit und deutlich verringerte Durchlaufzeiten. "Viele
Zulieferer haben auch vor diesem Hintergrund bei ihren operativen
Prozessen in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben sehr gut
gemacht. In vielen dieser Betriebe gibt es somit technologisch in der
Fertigung nur noch eingeschränkt Verbesserungspotenzial", hat
Automobil-Experte Schüle beobachtet.

Bei den nächsten Preisverhandlungen werden die Erfolge der




Vergangenheit den Zulieferern daher nicht mehr helfen. "Um trotzdem
konkurrenzfähig zu bleiben, sollten die Unternehmen ihren Blick von
der Fertigung auf ihre gesamte Organisation und die Führungsleistung
ausweiten", rät Staufen-Berater Schüle. "Mit einer gesamtheitlichen
Betrachtung des Wertschöpfungsprozesses lässt sich mit den aus der
Produktion bekannten Methoden auch in Entwicklung, Einkauf, Vertrieb
und Verwaltung die Produktivität steigern."

Staufen-Berater Axel Schüle steht Journalisten für Interviews und
Hintergrundgespräche zum Thema Automobilindustrie gern zur Verfügung.

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Roboterfabrik? am 17. September 2014 in Köngen und am 25. September
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Datum: 03.09.2014 - 10:30 Uhr
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