Neue Trendstudie von BITKOM und Deloitte / 47 Millionen verkaufte Bildschirmgeräte in 2014 / Prognose: Umsätze mit Videostreaming vervierfachen sich bis 2020
(PresseBox) - Vernetzte Geräte wie Smartphones, Tablets und Smart-TVs verändern den Medienkonsum. So sind immer mehr Inhalte auf noch mehr Endgeräten jederzeit verfügbar - ermöglicht durch die Streaming-Technologie. Das sind die zentralen Erkenntnisse der Trendstudie "Consumer Electronics 2014" vom Hightech-Verband BITKOM und dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Danach werden im laufenden Jahr voraussichtlich 47 Millionen smarte Screens verkauft: Smartphones, Tablet Computer, Laptops und Flatscreen-Fernseher. "Verbraucher wollen ihre Musiktitel, Videos und Fotos auf allen Geräten unkompliziert abrufen und teilen", sagt BITKOM-Experte Timm Hoffmann. "Die Internetfähigkeit der Geräte ist mittlerweile ein entscheidendes Kaufkriterium in der Unterhaltungselektronik."
Entsprechend stark ist der Boom bei mobilen Geräten. Fast sechs von zehn Deutschen (58 Prozent) verfügen heute bereits über ein Smartphone, mehr als jeder Dritte (34 Prozent) nutzt einen Tablet Computer. Vor allem das Smartphone wird für Nutzer zum Universalgerät. Das bestätigen Umfragen im Auftrag des BITKOM. Danach ist das Smartphone die beliebteste Gaming-Plattform, mehr als drei Viertel der Gamer (78 Prozent) nutzen es dafür. Ähnlich sieht es im Bereich der E-Book-Lesegeräte aus. Insgesamt lesen sechs von zehn E-Book-Nutzern (60 Prozent) auf ihrem Smartphone und machen es damit zum meistgenutzten Gerät für E-Books. Auch für Fotos nutzen Verbraucher gerne ihr Mobiltelefon. Laut BITKOM-Umfrage nimmt jeder Smartphone-Besitzer damit Bilder auf.
Mit der steigenden Verbreitung von internetfähigen Geräten verändert sich auch der Medienkonsum der Verbraucher. Per Streaming werden Musiktitel und Videos direkt abgespielt, ohne die Dateien komplett aus dem Internet herunterzuladen. "Streaming wird den gesamten Medienmarkt revolutionieren", sagt Klaus Böhm, Director Media bei Deloitte. "Dabei spielt die persönliche Musik- oder DVD-Sammlung für viele Konsumenten eine immer geringere Rolle, der Besitz von Inhalten nimmt mehr und mehr ab."
Nach Deloitte-Schätzungen werden sich die Umsätze mit Video-Abrufinhalten bis 2020 annähernd vervierfachen. Die Musikindustrie wird bis dahin voraussichtlich jeden zweiten Euro über Streaming-Angebote erwirtschaften. Laut BITKOM-Umfragen schauen fast drei Viertel der Internetnutzer (73 Prozent) ab 14 Jahren in Deutschland Videos per Streaming. Das entspricht 40 Millionen Bundesbürgern. Gut jeder dritte Videostreaming-Nutzer (37 Prozent) sieht das aktuelle Fernsehprogramm als Livestream über eine Internetverbindung. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt On-Demand-Portale für Serien und Spielfilme. Auch das Musikstreaming hat den Massenmarkt erobert. Jeder dritte Internetnutzer ab 14 Jahren (32 Prozent) hört Musik über die direkte Wiedergabe im Internet.
Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen zum Absatz von Bildschirmgeräten liegen Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK. Basis der Daten zur Nutzung von Smartphones und Tablet Computern ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des BITKOM. Befragt wurden 1.004 Personen ab 14 Jahren.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. Mehr als drei Viertel der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils knapp 10 Prozent kommen aus sonstigen Ländern der EU und den USA, 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. Mehr als drei Viertel der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils knapp 10 Prozent kommen aus sonstigen Ländern der EU und den USA, 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.