PresseKat - Wie steht's um den deutschen Wald? / Bundeswaldinventur geht in die finale Phase / Im Oktober 2

Wie steht's um den deutschen Wald? / Bundeswaldinventur geht in die finale Phase / Im Oktober 2014 werden die Ergebnisse erwartet / FĂŒr die deutsche Forst- und Holzwirtschaft geht es um viel

ID: 1103287

(ots) - In mittelstÀndischen Unternehmen dauert eine
Inventur wenige Tage. Die dritte Bundeswaldinventur dauert nun schon
fast drei Jahre - und geht jetzt in den Endspurt: FĂŒr Oktober 2014
wird die Ergebnisveröffentlichung durch das Bundesministerium fĂŒr
ErnÀhrung und Landwirtschaft erwartet. Eine ganze Branche blickt den
Zahlen mit Spannung entgegen. Die Ergebnisse sind Grundlage fĂŒr
Entscheidungen großer Tragweite, zum Beispiel dafĂŒr, wie der Wald in
Zukunft aussehen sollte, wie viel Holz im Sinne einer nachhaltigen
Waldbewirtschaftung genutzt werden darf und wie viel Geld die
Betriebe der Holzindustrie in den kommenden Jahren in den Standort
Deutschland investieren.

Bei einer Bundeswaldinventur wird nicht wie im Supermarkt jedes
einzelne StĂŒck gezĂ€hlt. Das wĂ€re bei einer WaldflĂ€che von elf
Millionen Hektar in Deutschland (ein Drittel der GesamtflÀche) ein
Ding der Unmöglichkeit. Vielmehr wird anhand eines Rasters, das Mitte
der 80er Jahre bei der ersten ZĂ€hlaktion ĂŒber Deutschland gelegt
wurde, die Entwicklung des Waldes nachvollzogen. Alle vier Kilometer
gibt es eine Markierung - Inventurmitarbeiter mĂŒssen in diesem
Bereich die BĂ€ume aus der letzten Inventur wiederfinden und
VerÀnderungen festhalten. Das haben sie bereits in den Jahren 2011
und 2012 getan.

Aktuell finden die letzten Auswertungen statt, um die neuen
Ergebnisse mit frĂŒheren ZĂ€hlungen vergleichbar zu machen. Rund 160
Parameter werden dafĂŒr herangezogen. Zum Beispiel die Anzahl und
GrĂ¶ĂŸe der gesunden BĂ€ume sowie die Menge an Totholz - sie ist ein
Indikator fĂŒr die BiodiversitĂ€t im Wald. Lars Schmidt,
GeneralsekretÀr des Spitzenverbands der deutschen SÀge- und
Holzindustrie (DeSH) vertritt die Interessen von ĂŒber 600 Betrieben
und freut sich auf die Ergebnisse der BWI: "Wir erwarten die Zahlen
mit Spannung, weil sie fĂŒr unsere Branche enorm wichtig sind. Wir




stocken nicht wie im Supermarkt von heute auf morgen Produktangebote
auf, sondern mĂŒssen frĂŒhzeitig reagieren können. Der Planungsvorlauf
bei BÀumen betrÀgt rund 100 Jahre." Aus den Zahlen der
Bundeswaldinventur zieht die Branche zum Beispiel Erkenntnisse ĂŒber
Zuwachsraten oder Baumartenzusammensetzung. Die Zahlen dienen als
Grundlage dafĂŒr, wie der Wald in Zukunft aussehen sollte.

Deutschland ist Vorbild fĂŒr nachhaltige Waldnutzung

Die grĂ¶ĂŸte Herausforderung in den nĂ€chsten 50 bis 100 Jahren sieht
die Branche im Klimawandel. Dr. Denny Ohnesorge, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR): "Je nach Region
werden die NiederschlĂ€ge zurĂŒckgehen und die Temperaturen steigen.
Entsprechend wird sich die Baumartenzusammensetzung Àndern. So wird
die Fichte in vielen Regionen zurĂŒckgehen und die Buche in
Ostdeutschland aufgrund zunehmender Trockenheit Probleme bekommen
können. Die WaldeigentĂŒmer greifen daher zunehmend auf schnell
wachsende und klimaresistentere NadelbÀume wie zum Beispiel die
Douglasie und Tanne zurĂŒck."

Bei all der Spannung sind Ohnesorge und Schmidt jedoch auch
gelassen. "Wir sind sicher: Der deutsche Wald ist bei der
Forstwirtschaft in guten HĂ€nden. Deutschland ist Vorbild fĂŒr
nachhaltige Waldnutzung, die deutschen WĂ€lder werden artenreicher und
es wÀchst nach wie vor mehr Holz hinzu", erklÀren die beiden
Forstwirte.

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Über die Deutsche SĂ€ge- und Holzindustrie

Die Deutsche SĂ€ge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V. (DeSH)
vertritt die Interessen der deutschen SĂ€ge- und Holzindustrie auf
nationaler, europÀischer und internationaler Ebene. Dabei steht der
Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus
ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen
Angelegenheiten zur Seite und unterstĂŒtzt die kontinuierliche
Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen
fĂŒr die Verwendung des Rohstoffes Holz. Um dies zu erreichen,
befindet sich der Verband im stÀndigen Dialog mit Vertretern aus
Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer
Ziele steht die Deutsche SĂ€ge- und Holzindustrie fĂŒr eine
umweltvertrÀgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und
BioenergietrÀgers Holz.

Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) ist ein
freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und VerbÀnden der
Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden
LĂ€ndern. Die AGR setzt sich fĂŒr eine nachhaltige Bewirtschaftung der
WĂ€lder und eine effiziente Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz
ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft,
Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und
politischen Rahmenbedingungen fĂŒr die stoffliche Verwendung von Holz
zu verbessern.

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Bildmaterial

Pressebild 1: Download unter: http://goo.gl/8unKFm
Bildunterschrift: Dr. Denny Ohnesorge, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR), studierter
Forstwirt Quellennachweis: DeSH / Angelika Aschenbach.

Pressebild 2: Download unter: http://goo.gl/ahBEsR
Bildunterschrift: Lars Schmidt, GeneralsekretÀr und
HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des SĂ€ge- und Holzindustrie Deutschland -
Bundesverbands e. V. (DeSH), studierter Forstwirt Quellennachweis:
DeSH / Angelika Aschenbach.

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Hinweis fĂŒr Redaktionen (nicht zur Veröffentlichung bestimmt):

Wenn Sie weitere Informationen zur Bundeswaldinventur suchen oder
einfach mehr ĂŒber das Thema "Holz" erfahren möchten, nehmen Sie
Kontakt mit uns auf. Wir stellen Ihnen gerne einen direkten Kontakt
zu Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft her. Bitte
senden Sie eine kurze E-Mail an kopelsky(at)jdb.de oder melden Sie sich
telefonisch unter 040-468832-16.

Interviewpartner:

Zum Thema Wertschöpfung, BeschÀftigung und Umwelteffekte: Prof.
Dr. Klaus Richter, Inhaber des Lehrstuhls fĂŒr Holzwissenschaft, TU
MĂŒnchen

Zum Thema Klimaschutzleistung von Holz: Prof. Dr. Matthias Dieter,
Institut fĂŒr Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft, Johann Heinrich
von ThĂŒnen-Institut

Zu den Themen Holzpotenziale, Holzmarkt, Rohholzversorgung,
Zukunft Wald: Prof. Dr. Hermann Spellmann, Leiter der Abteilung
Waldwachstum der Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)

Dr. Denny Ohnesorge, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Arbeitsgemeinschaft
Rohholzverbraucher e.V. und des Deutschen Holzwirtschaftrates (DHWR),
studierter Forstwirt

Lars Schmidt, GeneralsekretĂ€r und HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des SĂ€ge-
und Holzindustrie Deutschland - Bundesverbands e. V. (DeSH),
studierter Forstwirt

Prof. Dr. Udo Mantau, Volkswirt, Marktforscher und Professor fĂŒr
Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft an der UniversitĂ€t Hamburg

Dr. Heino Polley, Stellvertretender Leiter des ThĂŒnen-Instituts
fĂŒr Waldökosysteme, Bundesinventurleiter der Bundeswaldinventur



Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V.
Deutsche SĂ€ge- und Holzindustrie - Bundesverband e. V.

PressebĂŒro
c/o JDB MEDIA GmbH
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
Tel +49-(0)40-468832-16
Fax +49-(0)40-468832-32

E-Mail: kopelsky(at)jdb.de


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drucken  als PDF  an Freund senden  Tod dem Rothirsch! Lang lebe der Rotfuchs...? Waldwildnis schwindet rasant / GrĂ¶ĂŸte Verluste in borealen und tropischen WĂ€ldern
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Datum: 03.09.2014 - 13:07 Uhr
Sprache: Deutsch
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Berlin



Kategorie:

Umwelttechnologien



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